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Sarah Bosetti antwortet „Astronautin“ Katy Perry (4 Min)
Stand: 17.10.2025 06:00 Uhr
Nach ihrem Weltraumausflug im April landet Katy Perry nun in Hannover: Heute bringt sie ihre Sci-Fi-Konzertshow in die ZAG-Arena – im Rahmen ihrer „The Lifetimes Tour“, die ihr aktuelles Album „143“ begleitet.
Katy Perry hat im April für Aufsehen gesorgt, als sie mit Jeff Bezos‘ Weltraumfirma Blue Origin ins All flog – ein PR-Ereignis, das mehr Schlagzeilen als wissenschaftlichen Fortschritt produzierte. Kritik übte man wegen des ökologischen Fußabdrucks solcher Flüge und der hohen Kosten des exklusiven Spaß-Trips ins All. Mit an Bord waren andere prominente Frauen, auch Lauren Sánchez, damals noch die Verlobte, mittlerweile die Ehefrau von Jeff Bezos. Die ergriffene Perry hatte während des rund zehnminütigen Fluges Zeit, „What a Wonderful World“ zu singen und hat auch angekündigt, einen Song über ihre Erfahrungen im All zu schreiben.
„The Lifetimes Tour“: Hannover einziger Norddeutschland-Termin
Die Mensch-Maschine: Bühnenlook von Katy Perry während der „The Lifetimes Tour“
Zurück auf der Erde, startete die Musikerin ihre „The Lifetimes Tour“, mit der sie am Freitag in Hannovers ZAG-Arena haltmacht. Die Tour begleitet Katy Perrys siebtes Studioalbum „143“, das bereits im September 2024 erschienen ist. Der Tourstart war am 23. April in Mexiko, das Finale ist für den 7. Dezember 2025 in Abu Dhabi geplant. Das Konzert in Hannover ist dabei der einzige Auftritt der Künstlerin in Norddeutschland; weitere Deutschland-Termine sind Berlin (21. Oktober), Köln (23. Oktober) und München (31. Oktober).
Die Tour dürfte Perry um einige Millionen reicher machen – doch nicht alles läuft glatt für die Freizeit-Astronautin. Die Kritiken zum Album „143“ waren mehrheitlich negativ. Viele Stimmen sprechen von Perrys schwächstem Album. Auf der Webseite Metacritic, die Bewertungen von relevanten Besprechungen in Massenmedien sichtet und ihnen daraus eine Bewertung von 0 bis 100 Punkten zuweist, erhielt das Album auf der Grundlage von 18 Rezensionen eine Durchschnittsnote von 37, was auf „allgemein ungünstige Bewertungen“ hindeutet. So nennt „Variety“ das Werk „flach“ und suggeriert, Perry kämpfe darum, frühere Erfolge zu reproduzieren. In den internationalen Albumcharts erreichte „143“ moderate Platzierungen, in Deutschland etwa Platz 16.
Ist Katy Perrys beste Zeit vorbei?
Man könnte fragen, ob Perrys stärkste Zeit vorbei ist. Tatsächlich gelten die Jahre 2008 bis 2013 als ihre Glanzphase – mit Alben wie „Teenage Dream“ (2010), das fünf Nummer-1-Hits hervorbrachte und für viele als Pop-Highlight gilt.
Neben Musik und All‐Abenteuern ranken sich Gerüchte um eine Romanze zwischen Katy Perry und dem ehemaligen kanadischen Premier Justin Trudeau. Fotos auf einer Yacht in Santa Barbara kursieren, die die beiden innig zeigen.
Popstar gegen KI: Das erwartet das Publikum in Hannover
Das Publikum in Hannover kann sich auf eine Show im Videospiel-Stil gefasst machen: Katy Perry tritt darin als halb-menschliche, halb-maschinelle Figur gegen eine Künstliche Intelligenz namens Mainframe an. Berichten zufolge fliegt sie dabei an Drahtseilen durch die Luft, kämpft mit einem Lichtschwert und reitet auf einer metallischen Kreatur. Ob dies die Fans in der ZAG-Arena überzeugt, bleibt abzuwarten – und ob Perry es schafft, jenseits der PR‑Spektakel wieder mit Musik zu überzeugen.
Sechs Frauen, zehn Minuten Schwerelosigkeit: Es ist die mediale Farce in der Stratosphäre. Eine Kolumne von Stella Kennedy.
Das neue Album bietet viel Verliebtsein und persönliche Gefühlswelt, hätte aber so viel mehr sein können.