Madrid (Spanien) – Ein Meisterwerk des berühmten spanischen Künstlers Pablo Picasso ist einfach weg!

Das Ölgemälde „Stillleben mit Gitarre“ (Wert: rund 600.000 Euro) verschwand auf dem Weg von Madrid nach Granada (Spanien). Dort sollte es in einer Ausstellung der CajaGranada-Stiftung gezeigt werden – doch das Kunstwerk kam offenbar nie an.

Nach Informationen der Lokalzeitung „Ideal“ stammen alle Exponate der Schau aus privaten Sammlungen. Für den Besitzer ist der Verlust ein Schock. Die Polizei ermittelt, hält sich aber mit Details bedeckt. Ob das Bild gestohlen wurde oder auf andere Weise verschwand, ist unklar.

Transport verlief unauffällig

Das Werk des spanischen Künstlers sollte Teil der Ausstellung „Bodegón. La eternidad de lo inerte“ (Deutsch: Stillleben. Die Ewigkeit des Leblosen) in Granada werden – mit 56 weiteren Kunstwerken aus privaten Sammlungen, wie die spanische Nachrichtenagentur „EFE“ berichtete.

Am 3. Oktober um 10 Uhr kam der Transporter Medienberichten zufolge mit den verpackten Kunstwerken im Kulturzentrum an. Alles lief zunächst nach Plan: Abladen, Kontrollgang, Einlagerung – sogar unter Videoüberwachung.

Doch beim Auspacken drei Tage später dann der Schock: Ein Werk fehlte – Picassos „Stillleben mit Gitarre“.

Keine Spur trotz Kameras

Die Überwachungskameras zeigten laut Stiftung keine verdächtigen Bewegungen über das Wochenende. Kein Einbruch, kein Zwischenfall.

Der Ausstellungsleiter überprüfte die Frachtbriefe – alles schien korrekt. Aber beim Auspacken der Gemälde fehlte einfach ein Karton.

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Die CajaGranada-Stiftung, die die Ausstellung organisiert, meldete den Vorfall sofort der Polizei. Die Ausstellung wurde trotz des Verlusts eröffnet – ohne „Stillleben mit Gitarre“.

Picasso-Gemälde sind bei Dieben beliebt. 1976 verschwanden mehr als 100 Werke des Künstlers aus dem Museum des Papstpalastes im südfranzösischen Avignon – sie konnten damals alle wiedergefunden werden.