Nach dem 3:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg vor zwei Wochen tritt der FC Augsburg am kommenden Samstag auswärts gegen den 1. FC Köln an. Um 15.30 Uhr startet das Spiel im Rheinenergiestadion. Das sagt FCA-Trainer Sandro Wagner bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.

In welchem Zustand sind die Nationalspieler zurückgekehrt? Wie einsatzfähig ist der Rest der Mannschaft?

Wagner ist sich bei Samuel Essende und Elvis Rexhbecaj bislang nicht sicher, wie einsatzfähig die beiden sind. „Ansonsten sind die Nationalspieler alle gesund zurückgekommen.“ Zur Einsatzbereitschaft des Restes der Mannschaft sagt der FCA-Trainer: „Bei Jeff (Jeffrey Gouweleeuw) müssen wir morgen noch das Training abwarten.“

In den vergangenen Spielen hat Wagner die Aufstellung mehrfach geändert: Was plant er im Spiel gegen Köln?

„Das waren natürlich teilweise Wechsel, die verletzungsbedingt stattfinden mussten“, sagt Wagner. „Ansonsten bleibe ich dabei, dass wir als FCA schauen müssen: Was gibt uns der Gegner?“ Deswegen gebe es auch mal personelle oder eine taktische Veränderung. „Das gehen wir auch so in Köln an, dass wir schauen: Was macht der FC?“ Wagner lobt den Gegner des kommenden Wochenendes, aber: „Wir wollen schauen, wo wir ihm wehtun können.“

Wie ist FCA-Sportdirektor Benjamin Weber eine Hilfe für Wagner?

„Grundsätzlich ist Benny ein Topratgeber in allen Themen, gegen jeden Gegner, in jeder Trainingseinheit, weil er super viel Erfahrung hat“, sagt Wagner. Den Kölner Trainer Lukas Kwasniok bezeichnet Wagner im selben Atemzug als herausragenden Trainer und eine Bereicherung für die Bundesliga.

Wie nimmt Wagner die Berichterstattung zu seiner Person wahr?

„Gar nicht, weil ich seit Wochen nicht mehr viel lese“, antwortet Wagner. „Weil ich mich auf meine Arbeit fokussieren will.“ Viele ältere Trainer haben ihm geraten: „Du darfst nichts lesen, wenn du in der Bundesliga ankommst, weil wenn du Spiele gewinnst, dann macht das was mit dir, und wenn Spiele verlierst, dann macht das auch was mit dir.“ Daran habe er sich gehalten. „Das funktioniert echt gut. Ich kann komplett im Inhalt arbeiten, komplett aus Überzeugung handeln und das gibt mir eine gute Ruhe.“

Kommt ihm der Fußball zu kurz in der Berichterstattung über den FCA?

„Ich möchte nicht unbedingt werten. Wer bin ich, dass ich Ihnen als Journalist sage, so und so sollte es sein?“ In seinen Augen
unterschätzt man die Konsumentinnen und Konsumenten, denn es gebe viele Leute, die über Fußball mehr wissen wollen. Er verweist auf andere Länder, wo mehr inhaltlich berichtet wird. „Aber das ist Geschmackssache.“

Wie bewertet Wagner seine Anfangszeit in Augsburg? Was kann er noch verbessern?

„Grundsätzlich ist es so, zwei Tage vor einem Bundesligaspiel sich über das Bundesligaspiel Gedanken zu machen und da bin ich voll fokussiert“, sagt Wagner. Jetzt gehe es ihm um das Spiel gegen Köln. „Und da mache ich mir weniger Gedanken über meine Sache.“ Aber er habe noch Themen, die der FCA als Gruppe voranbringen, und Themen, bei denen er sich weiterentwickeln möchte.

Macht Wagner einen Plan für die Bundesliga-Phasen oder denkt er nur von Spiel zu Spiel?

„Egal welchen Trainer sie fragen, das Trainieren einer Bundesliga-Mannschaft ist so komplex, dass man gar keine Zeit hat“, sagt Wagner auf die Frage. Der ganze Fokus geht auf das Spiel gegen den FC Köln und weniger auf die nächsten Wochen. Für die Partie hat der FCA-Trainer auch eine gewisse Vorfreude. „Ich sehe es nicht als selbstverständlich, in Köln zu spielen.“ Seine Spieler sollen es als Privileg sehen, in solchen Stadien Fußball zu spielen.

  • Quirin Hönig

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