Taunusstein (Hessen) – Drei junge Leute (19, 17, 17) sitzen nachts um halb zwei im Auto, als der Fahrer in einer leichten Biegung auf die Gegenfahrbahn gerät. Plötzlich liegt im Morgengrauen nicht nur der Opel Corsa, sondern auch ihre Welt in Trümmern: Der Beifahrer (17) überlebt den Unfall nicht.

Die Gruppe war am Freitagmorgen auf der B 275 im Stadtteil Hahn in Taunusstein (31 000 Einwohner) im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen auf der regenfeuchten Straße unterwegs. Plötzlich kam der Fahrer (19) von der Straße ab und prallte mit dem Auto in eine mannshohe Firmen-Stele aus Metall am Eingang eines Betriebsgeländes.

Das zertrümmerte Firmenschild aus Metall, dahinter das Wrack des Opel Corsa

Das zertrümmerte Firmenschild aus Metall, dahinter das Wrack des Opel Corsa

Foto: IMAGO/5VISION.NEWS

Firmenschild wird zur Rampe

Die Polizei: „Kurz nach der Rembrandtstraße kam der 19-Jährige aus bislang unbekannten Gründen nach links von der Fahrbahn ab und überfuhr die Stele einer dort ansässigen Firma. Diese fungierte im weiteren Verlauf als Rampe, wodurch der Pkw abhob und in ca. 1 Meter Höhe einen Baum touchierte und in den Metallzaun der Firma krachte.“

Über 50 Rettungskräfte waren im Einsatz

Über 50 Rettungskräfte waren in der Nacht zum Freitag auf der B 275 nach dem Unfall im Einsatz

Foto: 5VISION.NEWS

Bevor die etwa 50 Rettungskräfte und die Polizei zu den Verunglückten vordringen konnten, mussten sie sich zunächst Zugang zu dem Areal verschaffen. Für den Beifahrer (17) kam jede Hilfe zu spät. Er wurde noch an der Unfallstelle für tot erklärt. Der Fahrer aus Bad Schwalbach und die Beifahrerin kamen schwer verletzt in Krankenhäuser. Notfallseelsorger betreuten die Einsatzkräfte.

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