Die Beschäftigung mit der Vorgeschichte kann sehr spannend sein – aber auch sehr ermüdend. Diese Erfahrung musste am Donnerstagabend ein 22-jähriger Student auf sehr schmerzhafte Weise machen. Der junge Mann hatte im Gebäude der Paläontologischen Staatssammlung an der Richard-Wagner-Straße an einem Online-Meeting teilgenommen und war darüber eingeschlafen. Als er gegen 21 Uhr wieder aufwachte, stellte er fest, dass alle Türen verschlossen waren.

Anstatt Feuerwehr oder Polizei anzurufen, fasste er den folgenschweren Entschluss, sich selbst zu befreien. Dazu wollte er aus einem Fenster im zweiten Stock aussteigen und an der Fassade nach unten klettern. Das gelang nicht, er stürzte aus einer Höhe von etwa sechs Metern auf den Boden. Dabei brach er sich beide Beine. Nun besann er sich auf sein Handy – er rief den Notruf an und schilderte seine Lage. Der Rettungsdienst brachte den verhinderten Freikletterer in ein Krankenhaus.