Diese Entscheidung ist das Einknicken vor dem Hass-Mob!
Am 6. November empfängt England-Klub Aston Villa in der Ligaphase der Europa League Maccabi Tel Aviv. Knapp drei Wochen vor der Partie verkündete der Verein aus Birmingham, dass Fans des israelischen Klubs beim Spiel nicht dabei sein dürfen.
Der Grund: Sicherheitsbedenken!
Demnach hinge die Entscheidung mit einer Anweisung des örtlichen Sicherheitsrats (Safety Advisory Group, kurz: SAG) zusammen, der die Sicherheitszertifikate für Villa-Spiele ausstellt. In der SAG sind unter anderem Mitglieder der Polizei, des Gesundheitswesens und der Verwaltung vertreten.
Am Donnerstag habe die SAG dem Klub und der Uefa ihre Einschätzung mitgeteilt. Die Polizei habe etwa Sicherheitsbedenken, was den Raum außerhalb des Stadions sowie mögliche Proteste betreffe.
Aston Villa schreibt in der Mitteilung: „Der Verein steht während des gesamten Prozesses im ständigen Dialog mit Maccabi Tel Aviv und den lokalen Behörden. Die Sicherheit der Fans und der Anwohner steht bei allen Entscheidungen an erster Stelle.“
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Quelle: DFL17.10.2025
Heißt im Klartext: Die Polizei kann die israelischen Gäste nicht schützen. Und knickt vor dem Mob ein.
Großbritannien-Premier Keir Starmer (63) lehnt diese Entscheidung ab. Er schrieb auf „X“: „Das ist die falsche Entscheidung. Wir werden Antisemitismus auf unseren Straßen nicht tolerieren. Die Polizei muss dafür sorgen, dass alle Fußball-Fans das Spiel ohne Angst vor Gewalt oder Einschüchterung genießen können.“
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Auch Israels Außenminister Gideon Sa’ar (58) meldete sich auf „X“ zu Wort, kritisierte den Ausschluss ebenfalls: „Eine beschämende Entscheidung. Ich rufe die britischen Behörden dazu auf, diese feige Entscheidung rückgängig zu machen.“
Eine, die nicht ins Stadion darf, ist Emily Damari (29). Die Israelin mit britischer Staatsbürgerschaft war über 15 Monate Geisel der Hamas. Sie ist großer Fan von Maccabi Tel Aviv: „Ich bin entsetzt über diese skandalöse Entscheidung, die es mir, meiner Familie und meinen Freunden verbietet, zu Spiel gegen Aston Villa anzureisen. Fußball sollte die Menschen zusammenbringen, aber diese hässliche Entscheidung bewirkt genau das Gegenteil. Schämt Euch!“
Zuletzt gab es in der Sportwelt immer wieder pro-palästinensische, teils gewalttätige Proteste bei Ereignissen mit israelischer Beteiligung. Erst am Samstag kam es beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Norwegen und Israel (5:0) in Oslo zu Hass-Demos vor dem Stadion.
Im September musste die Vuelta a España aufgrund von Protesten vorzeitig abgebrochen werden. Am prestigeträchtigen Straßenradrennen hatte auch das Team Israel-Premier Tech teilgenommen. Hintergrund ist das israelische Vorgehen im Gazastreifen, das von den Protestlern kritisiert wird.