
Stand: 17.10.2025 16:40 Uhr
Der Beginn der Herbstferien in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg dürfte am Wochenende für viel Verkehr auf den Autobahnen in Norddeutschland sorgen. Seit dem Mittag gibt es Staus und stockenden Verkehr an mehreren Stellen.
Erfahrungsgemäß starten viele Urlaubende bereits am letzten Schultag mit ihren schulpflichtigen Kindern Richtung Norden oder Süden. Zusammen mit dem Berufsverkehr und den vielen Baustellen dürfte es im weiteren Tagesverlauf auf den Fahrbahnen noch voller werden. Vor allem für den Großraum Hamburg erwartet der ADAC Hansa dichten Verkehr.
Hinzu kommt, dass auch in Berlin und Brandenburg an diesem Wochenende die Herbstferien beginnen, in Hessen, Sachsen und Thüringen gehen sie bereits zu Ende.
Stau und stockender Verkehr auf A1 und A7
Seit dem Mittag gibt es erste längere Staus und stockenden Verkehr auf den Autobahnen A1 und A7. Betroffen sind auf der A1 Lübeck Richtung Hamburg der Abschnitt zwischen Hamburg-Billstedt und Dreieck Norderelbe sowie auf der A1 Osnabrück Richtung Bremen die Strecke zwischen Dreieck Stuhr und Bremen-Arsten. Ebenfalls staut es sich auf der A7 Hamburg Richtung Hannover zwischen Bad Fallingbostel und Schwarmstedt sowie auf der A7 Flensburg Richtung Hamburg zwischen Dreieck Bordesholm und Neumünster-Süd. Und auch vor dem Elbtunnel stockt der Verkehr.
A21 als Ausweichroute
Neben den Autobahnen rund um Hamburg inklusive des Elbtunnels werden laut ADAC auch Staus und Verzögerungen auf den Reiserouten an die Nord- und Ostsee erwartet. Vor allem auf der A7 in Richtung Flensburg und Sylt, der A24 nach Berlin, der A20 in Richtung Rostock und Stettin sowie der A23 an der Westküste könne es zu Engpässen kommen, so der ADAC. Ein Tipp: Wer Richtung Ostsee oder Schleswig-Holstein unterwegs ist, sollte die A21 als Ausweichroute zur A1 und A7 nutzen, um Staus rund um Hamburg zu umgehen.

Staus, Baustellen, Gefahren-Hinweise: Meldungen zum Verkehr für Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Baustelle in Hamburg sorgt für Engpässe
In Hamburg ist weiter die Baustelle an der Norderelbbrücke ein Nadelöhr, da dort weniger Fahrspuren frei sind und Tempo 60 gilt. Im Bereich der Brücke und auf der B75 kann es aus diesem Grund zu Rückstaus kommen. Der Bereich sollte weiträumig umfahren werden, rät der ADAC. Zudem ist in Hamburg am Wochenende die B75 zwischen Georgswerder und Wilhelmsburg-Süd wegen Bauarbeiten gesperrt. Auch auf den Zufahrten zu den Küstenorten und rund um die Elbquerungen sollten Autofahrende mit Verzögerungen rechnen und entsprechend mehr Zeit einplanen.
An der Grenze zu Dänemark kontrollieren Beamte stichprobenartig, was zu Wartezeiten führen kann. Erfahrungsgemäß kann zu Ferienbeginn auch die Autozug-Verladung nach Sylt in Niebüll länger dauern. Die Zugverbindungen sind am ersten Ferien-Wochenende ebenfalls gut bis sehr gut gebucht. Und am Flughafen Hamburg zählen die Herbstferien zu den reisestärksten Tagen – mit bis zu 55.000 Fluggästen täglich.
Besser am frühen Samstag oder am Sonntag starten
Wer zeitlich flexibel ist, sollte die Urlaubsreise mit dem Auto oder Camper laut ADAC besser am frühen Samstagmorgen oder erst am Sonntag starten, wenn das Lkw-Fahrverbot gilt. So lässt sich ein „Aufenthalt mit Ansage“ in den heute drohenden Staus entgehen. Auch die anderen Tipps sind nicht ganz neu, können aber hilfreich sein: Bei der Planung der Reiseroute sollte auf aktuelle Verkehrsmeldungen geachtet werden und auch Ausweichstrecken geprüft werden. Für den Fall von langen Staus sollten für alle im Fahrzeug ausreichend Getränke und Snacks eingepackt werden.
Als Reisealternative zum Auto steht das Angebot der Deutschen Bahn und von anderen Zug-Anbietern zur Verfügung. Allerdings sind viele Verbindungen am ersten Ferien-Wochenende meist gut bis sehr gut gebucht.
So funktioniert die Rettungsgasse
In den Ferien wird das Thema Rettungsgasse wieder präsenter. Ganz wichtig: Die Rettungsgasse muss schon dann gebildet werden, wenn der Verkehr stockt, und nicht erst, wenn die Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinshorn von hinten kommen. In engen Baustellenbereichen kann es schwierig bis unmöglich werden, eine Rettungsgasse zu bilden, aufgrund deutlich schmalerer Fahrspuren. In diesem Fall ist es wichtig, mit genügend Abstand versetzt zu fahren. So können die Fahrzeuge im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln und damit den linken Fahrstreifen für Rettungskräfte frei machen.

Helferinnen und Helfer müssen Unfallstellen schnell erreichen können. Eine freie Rettungsgasse ist dabei im Ernstfall überlebenswichtig.

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