(magi) Sie holten nur einen Sieg aus den ersten vier Saisonspielen und schieden darüber hinaus auch in der ersten Runde des DFB-Juniorenpokals gegen einen klassentieferen Gegner aus. Keine Frage – der Saisonstart von Fortunas U19-Fußballern verlief holprig. Ihr Tief haben die Spieler von Engin Vural aber hinter sich gelassen und stattdessen zu einem Höhenflug angesetzt
Die letzten drei Spiele in der DFB-Nachwuchsliga gingen alle an die Fortuna. Am Samstag möchte die Rot-Weißen ihren Erfolgslauf bei Viktoria Köln fortsetzen. „Ich hoffe, die Jungs können den Schwung nach der kurzen Pause wieder aufnehmen“, sagt der Trainer, der sein Team mit feinem Händchen in die Erfolgsspur zurückgeführt hat. „Wir haben taktisch an ein bis zwei Stellschrauben gedreht. Die Änderungen haben gewirkt, die Mannschaft fühlt sich in der jetzigen Struktur wohl“, erklärt Vural.
Das soll am Samstag auch der Gegner aus der Domstadt zu spüren bekommen, der das Hinspiel am Flinger Broich noch mit 2:1 für sich entscheiden konnte. Für Engin Vural spielt das Ergebnis von damals an diesem Wochenende ebenso wenig eine Rolle wie die Tabelle. In dieser liegen die Flingeraner zwei Zähler vor Viktoria Köln auf Rang drei. Dieser könnte mit einem Sieg zementiert und gleichzeitig der unmittelbare Kontakt zum Tabellenzweiten 1. FC Köln gewahrt werden. Die „Geißböcke“ wären nach jetzigem Stand gemeinsam mit dem souveränen Spitzenreiter FSV Mainz 05 sicher für die Liga A im zweiten Saisonhalbjahr qualifiziert. Ein Ziel, was auch Engin Vural und seine Spieler nicht aus den Augen verlieren möchten, wenngleich andere Dinge im Vordergrund stehen.
Zu ihnen zählt die Entwicklung der einzelnen Spieler. Dass die U19 zuletzt drei Akteure für Junioren-Nationalmannschaften abstellte, ist auch ein Beleg für die geleistete Arbeit. Adrijan Pesa stand am Dienstag noch gut eine Viertelstunde für Kroatiens U19 im Länderspiel gegen Schweden auf dem Platz, während Abwehrspieler Agon Bajrami am vergangenen Sonntag zur Startelf der nordmazedonischen U19 gehörte, die ihre Partie gegen Montenegro mit 4:2 gewann. Immerhin zum erweiterten Kader der deutschen Auswahl zählte Elias Arden. „Auch für ihn ist das eine tolle Sache“, sagt Vural über seinen Schützling, der noch dem jüngeren U18-Jahrgang angehört, in der U19 aber schon zum Stammpersonal zählt.