Gerhard Schröder verteidigt als Zeuge im Schweriner Landtag den Bau von Nord Stream 2 und die Klimaschutzstiftung. Es wird ein mehr als denkwürdiger Auftritt des Altkanzlers.

Von Jana Stegemann, Schwerin

Eigentlich hätte Gerhard Schröder schon Anfang des Jahres im Schweriner Schloss aussagen sollen. Doch damals hatte er sich einen Tag vor seiner Vernehmung plötzlich krankgemeldet. Auch einen zweiten Termin im März hatte er abgesagt, er sei wegen eines Burn-outs in ärztlicher Behandlung. Befragen wollte ihn der Untersuchungsausschuss, der seit Jahren den Bau von Nord Stream 2 und die Vorgänge rund um die Klimaschutzstiftung des Landes Mecklenburg-Vorpommern aufzuarbeiten versucht, zu seiner Rolle beim Bau der Erdgasleitung von Russland durch die Ostsee nach Deutschland.