Stand: 17.10.2025 14:41 Uhr
Deutlich mehr als 200 Kilometer hat eine Katze im Radkasten eines Autos verbracht. Der Fahrer war in Hannover gestartet. Nach seiner Ankunft in Bochum (NRW) hörte er ein Miauen – und alarmierte die Feuerwehr.
Der Mann hatte nach seiner Ankunft in Bochum-Wattenscheid am späten Donnerstagabend zunächst vermutet, dass die Katze sich im Bereich der Stoßstange aufhalte. Als Einsatzkräfte eintraf, seien „leise Miau-Laute aus dem Bereich des hinteren Radkastens zu hören“ gewesen, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Feuerwehr montiert Radkasten-Verkleidung ab
Um die Katze zu befreien, entfernte die Feuerwehr die Radkasten-Verkleidung.
Die Einsatzkräfte hoben das Auto daraufhin an und montierten das Hinterrad ab. Schließlich wurde auch die Radkasten-Verkleidung entfernt, „um einen Zugang zur Katze zu bekommen“, so der Sprecher. Das Tier habe sich dann „nach gutem Zureden“ aus seinem Versteck herausgewagt, ein Kollege habe es dann durch beherztes Zugreifen „gesichert“.
Katze wieder auf dem Weg nach Hannover
Wo das Kätzchen eigentlich lebt, konnte die Feuerwehr ebenfalls schnell klären. Entscheidend dabei war ein Chip, den das Tier trug. Genau wie der Fahrer des Pkw kommt es aus Hannover. Die Rückkehr der Katze in die niedersächsische Landeshauptstadt ist laut Feuerwehr ebenfalls bereits geklärt. Der Autofahrer, bei dem sie unerkannt mitfuhr, bot demnach an, dass Tier wieder mit nach Hannover zu nehmen, um es den Besitzern zu übergeben.
Der Besitzer hatte das Tier per GPS in Neu Wulmstorf geortet. Die Polizei half bei der Befreiung aus dem verschlossenen Haus.
Obwohl das Tier kaum stehen konnte, begrüßte es die Feuerwehr mit einem Schnurren. Die Katze wurde zum Tierarzt gebracht.
„Muffin“ ist der heimliche Chef einer Praxis in Esens. Seit Jahren kommt er jeden Tag zum „Arbeiten“.
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