Trump hatte vor einigen Wochen Kriegsschiffe in die Karibik entsandt, die nach seinen Angaben den Drogenschmuggel bekämpfen sollen. Dabei griffen die US-Schiffe mehrfach kleine Boote an, die angeblich Drogen transportierten. Insgesamt wurden bei den bisherigen US-Angriffen auf mutmaßliche Drogenboote mehr als zwei Dutzend Menschen getötet. Der US-Militäreinsatz in der Karibik hatte insbesondere die Spannungen zwischen den USA und Venezuela erheblich verschärft. Trump wirft dem venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro vor, Drogenbanden zu kontrollieren. Am Freitag sagte Trump, Maduro habe sich zuletzt um eine Deeskalation der Lage bemüht und dabei „alles angeboten“.

Der venezolanische Staatschef hatte Trumps Vorwürfe bisher strikt zurückgewiesen und den US-Militäreinsatz in der Karibik als Bedrohung für Frieden und Stabilität der Region angeordnet. Als Reaktion ordnete Maduro unter anderem Militärübungen in den am dichtesten bewohnten Stadtvierteln des Landes an. Am Donnerstag hatte die venezolanische Armee zudem mitgeteilt, sie habe ihre Präsenz an der Grenze zu Kolumbien verstärkt.

Die von Moskau ins Spiel gebrachte Idee eines Tunnels zwischen dem russischen Sibirien und dem US-amerikanischen Alaska ist vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wenig enthusiastisch aufgenommen worden. „Ich bin nicht glücklich darüber“, sagte der Ukrainer auf die direkte Frage von US-Präsident Donald Trump vor Journalisten in Washington. Zuvor hatte Trump das Vorhaben als „interessant“ bezeichnet.

Nach einem Telefonat zwischen Kremlchef Wladimir Putin und Trump hatte der russische Sondergesandte Kirill Dmitrijew am Donnerstag auf der Plattform X von einem Eurasien und Amerika verbindenden „Putin-Trump-Tunnel“ unter der Bering-Straße geschrieben. An die Bohrfirma von X-Eigentümer Elon Musk gerichtet, bezifferte er die möglichen Kosten mit umgerechnet weniger als sieben Milliarden Euro. Die Idee einer derartigen Eisenbahnverbindung ist bereits mehr als 100 Jahre alt und wurde aber aufgrund der immensen Kosten und der komplett fehlenden Verkehrsinfrastruktur in den Polargebieten mehrfach verworfen.

Trump vermittelt zwischen Moskau und Kiew, um den seit über dreieinhalb Jahren dauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. Selenskyj hofft darauf, bei seinem Besuch in Washington neue Unterstützung und dabei vor allem Waffen aus den USA zu bekommen.

Erhält die Ukraine die erhoffte Zusage für die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern? Der US-Präsident will sich weiter nicht festlegen. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.

In den USA könnte die anhaltende Haushaltssperre nach Angaben eines hochrangigen Republikaners auch zu Massenentlassungen bei der US-Atomwaffenbehörde führen. „Wir wurden gestern Abend darüber informiert, dass die Nationale Behörde für Nukleare Sicherheit (NNSA), die für die Verwaltung der US-Atomwaffenbestände zuständig ist, die bisher verwendeten Notfallmittel bald aufgebraucht haben wird“, sagte der Kongressabgeordnete Mike Rogers am Freitag. Die Behörde werde „80 Prozent ihrer Mitarbeiter entlassen müssen“, fügte er hinzu.