
AUDIO: Beginn der Herbstferien sorgt für volle Straßen (1 Min)
Stand: 18.10.2025 08:56 Uhr
Die Herbstferien in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg haben begonnen. In Niedersachsen laufen sie seit einer Woche. Bereits am Freitag gab es dichten Verkehr auf den Autobahnen in Norddeutschland. Auch heute staut sich der Reiseverkehr.
Als Nadelöhr prognostizierte der ADAC vor allem den Großraum Hamburg und diverse Baustellen auf den Autobahnen, zumal auch in Berlin und Brandenburg die Herbstferien begonnen haben. In Hessen, Sachsen und Thüringen gehen sie bereits zu Ende.
Heute Morgen ist vor allem die A7 betroffen. Auf der Strecke von Flensburg in Richtung Hamburg müssen Autofahrer aufgrund eines zwei Kilometer langen Staus zwischen den Anschlussstellen Neumünster-Nord und Neumünster-Süd etwa 20 Minuten mehr einrechnen. Zwischen den Anschlussstellen Bispingen und Egestorf auf der Strecke von Hannover nach Hamburg kommt es ebenfalls zu Stau, der zu einem Zeitverlust von mindestens einer halben Stunde führt. Zwischen Evendorf und Garlstorf ist die Fahrbahn von Hannover in Richtung Hamburg nach einem Unfall gesperrt. Die Autofahrer werden über die Waldsiedlung Egestorf umgeleitet.
Stau und stockender Verkehr auf A1 und A7 am Freitag
Bereits ab Freitagmittag gab es längere Staus und stockenden Verkehr auf den Autobahnen A1 und A7. Betroffen waren auf der A1 Lübeck Richtung Hamburg der Abschnitt vor dem Dreieck Norderelbe sowie auf der A1 Osnabrück Richtung Bremen die Strecke zwischen Dreieck Stuhr und Bremen-Arsten sowie in der Gegenrichtung zwischen Bremer Kreuz und Bremen-Arsten. Ebenfalls staute es sich auf der A7 Hamburg Richtung Hannover zwischen Bad Fallingbostel und Berkhof sowie auf der A7 Flensburg Richtung Hamburg zwischen Dreieck Bordesholm und Neumünster-Süd. Auch vor dem Elbtunnel stockte der Verkehr in beiden Richtungen. Auf der A2 Dortmund Richtung Hannover sorgte ein Unfall für einen langen Stau zwischen Bad Nenndorf und Garbsen.
A21 als Ausweichroute
Neben den Autobahnen rund um Hamburg inklusive des Elbtunnels werden laut ADAC auch Staus und Verzögerungen auf den Reiserouten an die Nord- und Ostsee erwartet. Vor allem auf der A7 in Richtung Flensburg und Sylt, der A24 nach Berlin, der A20 in Richtung Rostock und Stettin sowie der A23 an der Westküste könne es zu Engpässen kommen, so der ADAC. Ein Tipp: Wer Richtung Ostsee oder Schleswig-Holstein unterwegs ist, sollte die A21 als Ausweichroute zur A1 und A7 nutzen, um Staus rund um Hamburg zu umgehen.

Staus, Baustellen, Gefahren-Hinweise: Meldungen zum Verkehr für Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Baustelle in Hamburg sorgt für Engpässe
In Hamburg ist weiter die Baustelle an der Norderelbbrücke ein Nadelöhr, da dort weniger Fahrspuren frei sind und Tempo 60 gilt. Im Bereich der Brücke und auf der B75 kann es aus diesem Grund zu Rückstaus kommen. Der Bereich sollte weiträumig umfahren werden, rät der ADAC. Zudem ist in Hamburg am Wochenende die B75 zwischen Georgswerder und Wilhelmsburg-Süd wegen Bauarbeiten gesperrt. Auch auf den Zufahrten zu den Küstenorten und rund um die Elbquerungen sollten Autofahrende mit Verzögerungen rechnen und entsprechend mehr Zeit einplanen.
An der Grenze zu Dänemark kontrollieren Beamte stichprobenartig, was zu Wartezeiten führen kann. Erfahrungsgemäß kann zu Ferienbeginn auch die Autozug-Verladung nach Sylt in Niebüll länger dauern. Die Zugverbindungen sind am ersten Ferien-Wochenende ebenfalls gut bis sehr gut gebucht. Und am Flughafen Hamburg zählen die Herbstferien zu den reisestärksten Tagen – allein am Freitag, dem Tag mit der traditionell höchsten Auslastung, wurden nach Angaben des Airports 55.000 Fluggäste abgefertigt. Insgesamt werden während Herbstferien wöchentlich rund 370.000 Passagiere erwartet. Diese Zahl sei mit dem Vorjahr vergleichbar.
Besser am frühen Samstag oder am Sonntag starten
Wer zeitlich flexibel ist, sollte die Urlaubsreise mit dem Auto oder Camper laut ADAC besser erst am Sonntag starten, wenn das Lkw-Fahrverbot gilt. So lässt sich ein „Aufenthalt mit Ansage“ im drohenden Stau entgehen. Auch die anderen Tipps sind nicht ganz neu, können aber hilfreich sein: Bei der Planung der Reiseroute sollte auf aktuelle Verkehrsmeldungen geachtet werden und auch Ausweichstrecken geprüft werden. Für den Fall von langen Staus sollten für alle im Fahrzeug ausreichend Getränke und Snacks eingepackt werden.

Helferinnen und Helfer müssen Unfallstellen schnell erreichen können. Eine freie Rettungsgasse ist dabei im Ernstfall überlebenswichtig.

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