Frederik Pelster alias "Magic Freddi" in Aktion. (Foto: Magic Freddi)Frederik Pelster alias „Magic Freddi“ in Aktion. (Foto: Magic Freddi)

Dass Hiltrup bezaubernd ist, steht außer Frage, zumindest für Hiltruper. Dass es für ein eigenes Zaubertheater reichen würde, hätten aber vermutlich auch dort nur die wenigsten für möglich gehalten. Am 22. November öffnet das „Magic Freddi Theater“ an der Friedhofstraße seine Pforten. Dass dieser Traum Wirklichkeit wurde, ist allerdings keine Zauberei, sondern das Ergebnis harter Arbeit, die Frederik Pelster mit Unterstützung seines Vaters in das Projekt investiert hat.

Mit gerade 20 Jahren gehört Frederik Pelster alias „Magic Freddi“ vermutlich zu den jüngsten Theaterdirektoren Deutschlands. Trotz seines jugendlichen Alters hat Pelster bereits eine beindruckende Karriere als Zauberer aufzuweisen. Angefangen hat alles mit einer Entdeckung aus der Jugend seines Vaters Jörg Pelster: „Ich habe den alten Zauberkasten meines Vaters gefunden, da war ich sechs Jahre alt“, erinnert sich der junge Mann, der gerade mitten im Jurastudium steckt. Es folgten erste Auftritte vor der Klasse in der Paul-Gerhardt-Grundschule, wobei Papas Zauberkasten dem Nachwuchsmagier nicht mehr ausreichte: „Ich habe sogar die Experimente eines Chemiebaukastens zu Zauberkunststücken umgewandelt“.

Der Traum vom eigenen Theater wurde an Hiltrups Friedhofstraße Wirklichkeit. (Foto: Michael Bührke)Der Traum vom eigenen Theater wurde an Hiltrups Friedhofstraße Wirklichkeit. (Foto: Michael Bührke)

Auch ohne den Abstecher nach Hogwarts eignete sich Pelster die Grundlagen der Magie an, die Zauberei war fortan sein Leben. Den ersten größeren Auftritt hatte er 2019 auf der Bühne des Welthauses der Hiltruper Missionsschwestern, dann kam Corona. Was für viele Künstlerinnen und Künstler eine Katastrophe war, wurde für „Magic Freddi“ zur großen Chance. Die berühmten Ehrlich Brothers starteten einen Aufruf an Amateurzauberer, sich um die Aufnahme in die „Ehrlich Brothers Magic School“ zu bewerben. Pelster setzte sich gegen die starke Konkurrenz durch und trat in der RTL-Show auf. „Das war ein tolles Erlebnis! Hinter den Kulissen die Werkstätten der Ehrlich Brothers zu besuchen, war wirklich großartig. Zu der Zeit entstand bereits die Idee, ein eigenes Theater zu gründen“, erinnert sich der sympathische Magier. Inzwischen ist „Magic Freddi“ Mitglied im renommierten Magischen Zirkel von Deutschland e.V., nahm an Workshops internationaler Zauberer teil und baute seine Karriere immer weiter aus.

Das Theater in Hiltrup braucht den Vergleich mit anderen nicht zu scheuen. (Foto: Magic Freddi)Das Theater in Hiltrup braucht den Vergleich mit anderen nicht zu scheuen. (Foto: Magic Freddi)

Gemeinsam mit seinem Vater wartete Frederik Pelster auf die passende Gelegenheit, ein Theater zu gründen. Diese bot sich im Frühjahr in Form einer leerstehenden ehemaligen Gewerbehalle in Hiltrup an der kleinen Friedhofstraße. Das Ergebnis der Planungen und Baumaßnahmen, die Pelster voller Energie in Angriff nahm, ist beeindruckend und braucht den Vergleich mit anderen kleinen Varietés und Theatern nicht zu scheuen. „Die Bühne ist für die Fläche des Raums ungewöhnlich groß. Das sorgt zum einen dafür, dass ich große Zauberkunststücke realisieren kann, zum anderen sind die Zuschauerinnen und Zuschauer sehr nah am Geschehen, das schafft eine intime Atmosphäre, das ist mir wichtig!“

Am 22. November findet um 18 Uhr die Premiere des Programms „Zauberrausch“ statt. Karten können online auf der Webseite von „Magic Freddi“ erworben werden: Ticketshop

Michael wurde im niedersächsischen Celle geboren und kam 1990 zum Studieren nach Münster. Er ist Geograf und arbeitet heute in der Unternehmskommunikation. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Soziales aber auch in den Naturwissenschaften. Michael ist leidenschaftlicher Radfahrer, Wanderer und Amateurfotograf.