München – Ein illegales Autorennen hat in München zu einem schweren Unfall mit mehreren Verletzten geführt. Eine 57-Jährige, die an dem Rennen nicht beteiligt war, wurde in ihrem Auto eingeklemmt und schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr befreite sie, ein Rettungsdienst brachte sie ins Krankenhaus. Ein weiterer am Rennen unbeteiligter Autofahrer im Alter von 39 Jahren wurde leicht verletzt. Insgesamt kollidierten drei Fahrzeuge.
Feuerwehr rückt mit schwerem Gerät an
Der Unfall fand auf dem Mittleren Ring im Bereich des Autobahnanfangs der A9 im Münchner Norden statt. Auslöser war laut Polizei ein illegales Rennen. Zwei Autos mit einem 19-jährigen und einem 21-jährigen Fahrer waren am Freitagabend gegen kurz vor Mitternacht mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Olympiapark unterwegs. Auf Höhe der Autobahn A9 wechselte der 19-Jährige die Fahrspur, um den Wagen des anderen Fahrers zu überholen. Dabei ist er mit dem Toyota der 57-jährigen Unbeteiligten kollidiert.
Der Kleinwagen wurde auf die Gegenfahrbahn geschleudert und hat dort einen entgegenkommenden Opel gerammt, wie die Polizei mitteilte.
Die Fahrerin des Kleinwagens ist im Wrack eingeklemmt und von Feuerwehrleuten mit schwerem Gerät befreit worden, teilte die Polizei der Abendzeitung mit. Sie sei schwer verletzt in eine Klinik gebracht worden. Sie erlitt nach Angaben eines Polizeisprechers eine mehrfache Rippen- und Beckenfraktur sowie Hüftluxation.
Der Opel-Fahrer (39) sei leicht verletzt, die Fahrer aus den Audis unverletzt geblieben.
Polizei sucht nach Zeugen
Der Schaden durch den Unfall wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Das dritte am mutmaßlichen Rennen beteiligte Auto entfernte sich laut Polizei unmittelbar nach dem Unfall. Die Beamten bitten nun um Zeugenhinweise zum Ablauf. Sie haben Ermittlungen aufgenommen.