„Ich traue mir kaum noch einen Spieler zu verpflichten, weil der bei unserem Pech sich womöglich gleich wieder verletzt“, hat Eisbären-Sportchef Stephane Richer (59) den Humor nicht verloren. Er hat im Moment gut lachen. Denn bei allein vier verletzten Stammverteidigern und einem Nationalspieler im Sturm, mit Marcel Noebels, sowie Kanadier Blaine Byron nötigt die Erfolgsserie Respekt ab. Die Eisbären sind im Moment das Team der Stunde.

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Nationalspieler Freddy Tiffels, der in bestechender Form ist, sagt: „Darauf können wir stolz sein.“ Hut ab vor der Leistung der Spieler und des Trainerteams um Chefcoach Serge Aubin. Auch Richer ist natürlich voll des Lobes über seine Jungs und kündigt Verstärkung an. In den nächsten Tagen soll ein neuer Verteidiger zum Meisterteam stoßen. Wie man hört, nicht aus Nordamerika, sondern von einem Team aus dem europäischen Raum. Man darf gespannt sein. Am Geld soll es jedenfalls nicht scheitern.

Respekt auch vor die Leistung der Straubing Tigers, die zu Spitzenreiter Mannheimer Adler aufgeschlossen haben. Aber sich jetzt schon auf ein Spiel 7 in den Playoffs vorzubereiten, wie Stürmer Tim Brunnhuber sich äußerte, ist wohl etwas stark übertrieben.

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In Mannheim scheint die Chemie im Team zu stimmen. Trainer-Manager Dallas Eakins hat die „Stimmungsmacher“ im Team vor der Saison mit Erfolg aussortiert. Er nennt es bei MagentaSport eine „First-Players-Organisation.“ Glückwunsch dafür.

Was ist bloß in München los?

Da hockte ein deutscher Nationalspieler mit Luis Schinko zuletzt nur auf der Tribüne. Zwei Assists standen bei den wenigen Einsätzen zu Buche. Wieder in Wolfsburg trifft er gleich ins Tor gegen die Berliner Eisbären. Das sollte in Bayern zum Nachdenken anregen. Die Findungsphase bei Trainer Oliver David (kam aus Salzburg) und seinem Team müsste längst vorbei sein

Aufsteiger Dresden hat es erwartet schwer, ist Tabellenletzter. Die Liga ist noch schneller geworden, da sind die in die Jahre gekommenen Neuverpflichtungen doch etwas überfordert. In der Verteidigung muss dringlichst ein neuer Spieler her. Allerdings: Zahlungskräftigere Klubs, wie die Eisbären, sind auch auf der Suche. Doch die wollen ja demnächst Vollzug melden.