Frankfurt – Traditionell veröffentlichen die Verlage die meisten Bücher im Herbst. Mehr als 60.000 Neuerscheinungen und Erstauflagen buhlen um Aufmerksamkeit – und eine große Leserschaft.
Damit Sie bei dieser Masse nicht den Überblick verlieren, verrät BILD Ihnen, welche sieben Werke man diesen Herbst gelesen haben muss.
1. „Mama & Sam“ von Sarah Kuttner
„Mama & Sam“ ist bereits der fünfte Roman von Sarah Kuttner
Foto: S. Fischer Verlage
Sarah Kuttner („Mängelexemplar“) schreibt in „Mama & Sam“ (288 Seiten, 24 Euro, S. Fischer) über eine Tochter, die sich um den Nachlass ihrer verstorbenen Mutter kümmern muss. Dabei entdeckt sie Nachrichten, die eigentlich für den Liebesbetrüger Sam bestimmt waren, auf den ihre Mama hereinfiel.
Atmosphärisch dicht und spannend schildert Kuttner die Hilflosigkeit von Angehörigen. Bewegend!
2. „Aufrecht“ von Lea Ypi
Lea Ypi ist albanische Politikwissenschaftlerin und Philosophin
Foto: Suhrkamp
In „Aufrecht“ (390 Seiten, 28 Euro, Suhrkamp) rekonstruiert Lea Ypi („Frei“) eine Familiengeschichte, die tief in Albaniens totalitäre Vergangenheit führt. Auslöser dafür ist ein unbekanntes Foto ihrer Großeltern, das sie im Internet entdeckt.
Ypi gelingt eine epische Familiensaga, die von Liebe und Verrat handelt.
3. „Alchemised“ von SenLinYu
Bekannt wurde SenLinYu mit der Harry-Potter-Fanfiction „Manacled“
Foto: Forever Verlag
In „Alchemised“ (1232 Seiten, 34,99 Euro, Forever) von SenLinYu dreht sich alles um die Heilerin Helena. Sie ist die letzte Überlebende des Widerstandes in einer dystopischen Welt. In Gefangenschaft versucht sie, sich an die letzten Jahre des Krieges zu erinnern.
Dieser fesselnde Dark-Fantasy-Titel ist nichts für zarte Gemüter.
4. „Long Bright River“ von Liz Moore
Das Buch wurde bereits mit Amanda Seyfried in der Hauptrolle verfilmt
Foto: Heyne
„Long Bright River“ (416 Seiten, C.H. Beck, 25 Euro) von Liz Moore („Der Gott des Waldes“) handelt von der Polizistin Mickey, die in einer Mordserie ermittelt und gleichzeitig versucht, ihre süchtige Schwester Kacey zu finden.
Die Geschichte verbindet hoch spannende Krimi-Elemente mit einem schonungslosen Gesellschaftsporträt.
5. „Lázár“ von Nelio Biedermann
Als Biedermann mit dem Buch begann, war er gerade mal 20 Jahre alt
Foto: Rowohlt Verlag
Der Schweizer Schriftsteller Nelio Biedermann („Anton will bleiben“) erzählt in „Lázár“ (336 Seiten, 24 Euro, Rowohlt) die Geschichte einer ungarischen Adelsfamilie in den Irrungen und Wirrungen des 20. Jahrhunderts.
Inspiriert von seiner eigenen Familiengeschichte, liefert Biedermann große Gefühle und wuchtige Bilder.
Mehr zum Thema6. „Der stille Freund“ von Ferdinand von Schirach
Der titelgebende „stille Freund“ ist eine von insgesamt 14 Erzählungen
Foto: Luchterhand Verlag
Nur 176 Seiten dünn ist „Der stille Freund“ (Luchterhand, 22 Euro) von Ferdinand von Schirach („Der Fall Collini“). Doch seine Erzählungen wie „Spiegelstrafe“ oder „Unfälle“ haben es einmal mehr in sich.
Schnörkellos-elegant beschäftigt sich von Schirach erneut mit großen Themen wie Moral, Schuld und Verlustängsten.
7. „Jetzt gerade ist alles gut“ von Stephan Schäfer
Der Roman erscheint erst am 30. Oktober, ist aber bereits vorbestellbar
Foto: park x ullstein
Ein kleiner Schnitt in den Finger verändert alles für den Ich-Erzähler in „Jetzt gerade ist alles gut“ (176 Seiten, 22 Euro, park) von Stephan Schäfer („25 letzte Sommer“). Er kommt mit einer Blutvergiftung ins Krankenhaus. Im Angesicht des Todes denkt er über vieles nach.
Schäfer erinnert einen daran, wie kostbar das Leben ist. Ein ermutigendes Buch!
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