THW Kiel wieder in der Erfolgsspur – Sieg gegen Melsungen | ndr.de
AUDIO: Kiels Dahmke nach Sieg gegen Melsungen: „Sehr wichtige Punkte“ (2 Min)
Stand: 18.10.2025 22:41 Uhr
Der THW Kiel hat in der Handball-Bundesliga wieder in die Erfolgsspur gefunden. Nach dem Remis gegen die Rhein-Neckar Löwen und der Derbypleite in Flensburg feierte der Rekordmeister am Sonnabend im Heimspiel gegen die MT Melsungen einen überzeugenden Sieg.
Mit dem 31:29 (17:12)-Erfolg fuhren die Kieler ihren sechsten Saisonsieg ein. Der Färinger Elias Ellefsen a Skipagötu war mit acht Treffern bester THW-Werfer, Andreas Wolff zeichnete sich mit neun Paraden aus. „Nach den letzten beiden Spielen in der Liga mit nur einem Punkt war das heute hier extrem wichtig“, sagte Kiels Rune Dahmke. „Hinten raus hätten wir es noch deutlicher gestalten können, aber am Ende zählen die zwei Punkte.“
Mit dem zweiten European-League-Spiel am Dienstag (18.45 Uhr) gegen Ostrow und dem Liga-Duell in Gummersbach am Donnerstag (19 Uhr) haben die Schleswig-Holsteiner ein straffes Programm vor der Brust.
Starker THW-Auftritt in Hälfte eins
Die Kieler lieferten eine starke erste Hälfte ab. Aus einer sicheren Deckung heraus und mit einem gut aufgelegten Wolff im Rücken, den seine Blessur aus dem European-League-Spiel gegen Montpellier HB nicht mehr beeinträchtigte, beherrschten die „Zebras“ das Geschehen.
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Melsungen kam nicht richtig in den Tritt, erzielte kaum Tore und lud die Kieler immer wieder mit Unkonzentriertheiten zu Treffern ein. Bezeichnend die letzte Aktion der ersten Hälfte, als die Gäste den Ball verloren und Lukas Zerbe zur 17:12-Pausenführung ins leere Tor der MT traf.
Siebenmeter-Festival in Kiel
Es war bereits die halbe Miete für die Schleswig-Holsteiner, die sich auch in der zweiten Hälfte keine Blöße gaben. Mit der nötigen Aggressivität und Konzentration ließ der THW Melsungen nicht noch einmal ins Spiel kommen, pflegte seinen Vier- oder Fünf-Tore-Vorsprung verlässlich. In einem regelrechten Siebenmeter-Festival war Zerbes Treffer von der Linie zum 31:27 zwei Minuten vor Schluss die Vorentscheidung.
Die „Zebras“ müssen in Montpellier im zweiten Durchgang noch einmal zittern. Nationaltorhüter Andreas Wolff kann da schon nicht mehr mitwirken.
Die Schleswig-Holsteiner gewinnen nach einer zunächst spielerisch und dann kämpferisch starken Leistung beim ThSV – der siebte Liga-Erfolg in Serie.
