Eine Frau aus Gelsenkirchen rief Samstagnacht, 18. Oktober, die Polizei um Hilfe, nachdem ihr Lebensgefährte sie geschlagen und gewürgt hatte. Die Beamten mussten gewaltsam in die gemeinsame Wohnung eindringen, um die vier Kinder in Sicherheit zu bringen.
Gelsenkirchener Beamte öffnen Tür gewaltsam und übergeben Kinder wieder ihrer Mutter
Gegen 23.40 Uhr wurde die Polizei zum Neumarkt in der Gelsenkirchener Altstadt gerufen. Eine 30-jährige Gelsenkirchenerin hatte dort um Hilfe gebeten. Nach ihren Angaben war es am Nachmittag zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit ihrem 34-jährigen Lebensgefährten gekommen, in deren Verlauf der Mann sie geschlagen und gewürgt haben soll.
Die Frau hatte daraufhin die gemeinsame Wohnung verlassen und zunächst Schutz bei ihrer Schwester gesucht. Ihre vier Kinder blieben beim Vater. Als sie später zurückkehrte, verweigerte der Mann ihr den Zutritt. Erst daraufhin verständigte sie die Polizei.
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Vor Ort zeigte sich der Tatverdächtige aggressiv und beleidigte die Einsatzkräfte. Da sich der Mann laut der Geschädigten in einer psychischen Ausnahmesituation befand und die Kinder sich in der Wohnung aufhielten, entschieden sich die Beamten, die Tür gewaltsam zu öffnen.
Der 34-Jährige leistete heftigen Widerstand und musste mit Gewalt gefesselt werden. Die Kinder blieben unverletzt und wurden der Mutter übergeben. Der Tatverdächtige kam ins Polizeigewahrsam und erhielt ein zehntägiges Rückkehrverbot. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen häuslicher Gewalt. Die eingesetzten Beamten blieben unverletzt.