Lag’s an der Halle?! Weil die Uber Arena besetzt war, musste Alba im Basketball-Pokal gegen Ulm in die Schmeling-Halle ausweichen. Und besiegte dort Vize-Meister Ulm haushoch.
„Wir sind nicht die Favoriten“, hatte Albas Sportdirektor Himar Ojeda (53) vorm Pokal-Achtelfinale noch zugegeben.
Tief stapeln, hoch gewinnen. Denn überraschend deutlich besiegt Alba Berlin Vize-Meister Ratiopharm Ulm mit 90:68 (39:42).
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Dabei hatte Ojeda durchaus Gründe, Ulm als Favoriten zu sehen. Im letztjährigen Bundesliga-Viertelfinale waren die Berliner glatt mit 0:3 gegen Ulm rausgeflogen. Dazu kamen überraschende Pleiten in der BBL gegen Würzburg und Trier. Da ist man gegen den Vize-Meister kein Favorit …
Wie einst bei Zidane: 2,08-Meter-Profi mit Kopfstoß niedergestreckt
Quelle: dyn04.10.2025
Und so spielte Alba auch über weite Strecken der ersten Hälfte vor 6100 Zuschauern in der Schmeling-Halle (in der Uber Arena gastierte Simply Red). In der Defense schlampig, vorn verpassen Norris Agbakoko und J‘wan Roberts einfache Lay-ups. Dazu rutscht Martin Hermannsson mit Ball aus. Und Boogie Ellis will mit dem Kopf durch die Wand – klappt auch nicht. Und so steht es nach knapp zehn Minuten bereits 15:26. Ein Desaster deutet sich an.
Alba-Coach Trainer Pedro Calles wechselt viel, findet aber lange nicht die richtige Rotation.
Erst Mitte der zweiten Hälfte sind mit Hermannsson, Griesel, Bean, Kayil und Agbakoko die richtigen fünf auf dem Court. Und Alba ist plötzlich bis auf drei Zähler (30:33) dran. Mit Minus drei (39:42) geht es auch in die Pause.
Der Beginn der zweiten Hälfte – ein unerwarteter Befreiungsschlag. Alba mit einem 14:0-Lauf zum 53:42! Als nach fünfeinhalb Minuten die Ulmer den ersten Korb zum 44:53 machen, ist das Spiel schon fast gelaufen.
Bei Alba klappt jetzt fast alles. Und bei Ulm nichts mehr. Im letzten Viertel kann es sich Calles leisten, Bennet Hundt und Nevio Bennefeld einzuwechseln. Die hatten bis dahin noch keine Sekunde gespielt …
Foto: BILD
„Endlich hat alles gepasst“, sagte ein erleichterter Martin Hermannsson (31) glücklich nach dem Spiel. „Alles, woran wir seit Monaten gearbeitet haben. Es fühlt sich wie ein Flashback an. Wie damals 2018, 2019, 2020. Als wir auch immer das Spiel in unserer Hand hatten und gut zusammengespielt haben.“
Beste Spieler: Boogie Ellis (Alba/ 21 Punkte), Bryce Brown (Ulm/ 17 Punkte).