Stand: 20.10.2025 07:29 Uhr
Mehr als jedes achte Auto in Hamburg fährt inzwischen mit Batterieantrieb – als Hybridfahrzeug oder als reines Elektroauto. Diese Autos geraten zwar nicht öfter in Brand als Verbrenner, aber wenn es passiert, sind sie schwerer zu löschen. Nach NDR Informationen erwägt Hamburgs Feuerwehr nun, für E-Auto-Brände nachzurüsten.
Erst am Samstagabend war im Stadtteil Eimsbüttel ein Elektroauto in Brand geraten. Die Feuerwehr zog es in einen wassergefüllten Löschcontainer – ein sicherer Weg, um den Akku zu kühlen. Denn der ist nur schwer zu löschen und kann über 600 Grad heiß werden, was eine akute Gefahr für Menschen, Autos und Gebäude in der Nähe bedeutet.
Auch für die Feuerwehr können brennende E-Autos gefährlich werden. Die Löschtrupps müssen sich vor Stromschlag und den giftigen Chemikalien aus den Akkus schützen, sowohl im Rauch als auch im Löschwasser, wo ätzende Flusssäure entstehen kann.
Je mehr Elektroautos auf den Straßen unterwegs sind, desto häufiger kann es zu solchen Bränden kommen. Aus Hamburger Feuerwehrkreisen heißt es, dass man sich deswegen besser rüsten will, etwa mit eigenen Löschcontainern. Bislang bringt eine Privatfirma diese zu den Einsätzen.
Zu Jahresbeginn waren knapp 120.000 Elektroautos in Hamburg unterwegs. Bis 2040 müssten sie laut eines Gutachtens für die Umweltbehörde sämtliche Verbrenner ersetzen, um die Klimaziele zu erreichen.