Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) – Wird der Mord an Fabian (†8) jetzt aufgeklärt? Seit Tagen bewegt der Tod des kleinen Jungen ganz Deutschland. Die Ungewissheit ist groß: Was ist dem Kind passiert? Wer hat ihm das angetan?
Nach dem Leichenfund am 14. Oktober durchsucht die Polizei jetzt am Montag einen Bauernhof in Reimershagen.
Das Gehöft liegt knapp zwölf Kilometer von dem Tümpel entfernt, an dem der tote Junge bei Klein Upahl (Mecklenburg-Vorpommern) von einer Spaziergängerin gefunden wurde. Nach BILD-Informationen soll es sich bei der Frau um die Ex-Freundin (29) von Fabians Vater handeln, die auch in Reimershagen wohnt. Dies bestätigten mehrere Zeugen. Die zuständige Staatsanwaltschaft bestätigt diese Erkenntnis gegenüber BILD nicht, dementiert sie aber auch nicht.
Am Montagmorgen ist die Polizei nach einem Zeugenhinweis mit einem Großaufgebot im Ort Reimershagen eingerückt
Foto: SchwarckMedia
Wie RTL zuerst berichtete, hatte ein Zeugenhinweis zu dem Bauernhof mit Kühen geführt. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu bislang nicht, verwies auf laufende Ermittlungen der Polizei, die nicht gefährdet werden sollen.
Fest steht: Der Bauernhof liegt südlich von Güstrow. Bereits kurz nach Fabians Verschwinden am 10. Oktober hatte es Suchmaßnahmen in der Gemeinde Zehna gegeben, ebenfalls südlich von Güstrow. Dort hatte ein Hund eine kleine Fährte gefunden, die sich in einem nahegelegenen Wald laut früheren Polizeiangaben verloren hatte. Fabians Vater wohnt in der Nähe.
Der Mordfall Fabian
Ein Suchhund der Rettungshundestaffel kam auf einem Schlauchboot auf dem Inselsee bei der Suche nach Fabian zum Einsatz
Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Fabian aus Güstrow war am 10. Oktober von seiner Mutter Dorina L. vermisst gemeldet worden. Vier Tage später fand die Spaziergängerin die Leiche. Die Stelle, an der der tote Fabian gelegen hatte, war verbrannt. Wer den kleinen Jungen getötet hat, ist noch unklar, vieles in diesem Fall mysteriös.
Kommt der Mörder aus Fabians Umfeld?
Profiler Axel Petermann (73) hatte BILD gegenüber erklärt: „Wenn Kinder getötet werden, dann wird immer – so mein Ansatz – erst mal im engeren Umfeld des Kindes geschaut. Weil die Statistik letztlich doch sagt, dass die Delikte, die in Gewalt enden, meist aus der Nähe heraus passieren. Familiäre Gewalt ist leider ganz großgeschrieben.“
Bis Mittwochabend suchte die Bereitschaftspolizei noch das Rapsfeld rund um den Tümpel ab
Foto: Marlene Gawrisch