Bücher aus dem Bestand der Bibliothek. Foto: Burkhardt Peter

20. Oktober 2025

Zum Tag der Bibliotheken am 24. Oktober hat das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt aktuelle Zahlen zur Bibliothekslandschaft im Land veröffentlicht: 2024 gab es insgesamt 143 öffentliche Bibliotheken, zehn weniger als im Vorjahr. Diese Einrichtungen – haupt-, neben- und ehrenamtlich geführt – bleiben dennoch ein zentraler kultureller Treffpunkt in Stadt und Land.

Die Zahl der Woche lautet: 109 – so viele Bibliotheken verzeichnete Sachsen-Anhalt noch vor zehn Jahren zusätzlich, was den kontinuierlichen Rückgang öffentlicher Einrichtungen verdeutlicht. Heute verfügt genau die Hälfte der 218 Städte und Gemeinden über mindestens eine öffentliche Bibliothek. Dennoch haben rund 87 Prozent der Bevölkerung (1,85 Mio. Menschen) Zugang zu einer Bibliothek innerhalb ihrer Gemeindegrenzen – ein Zeichen der nach wie vor breiten kulturellen Versorgung.

Regional führen der Landkreis Börde (26 Bibliotheken), der Salzlandkreis (14) und der Landkreis Stendal (11) die Statistik an, wobei hier dennoch viele Menschen in Gemeinden ohne Bibliothek leben. Besonders hoch ist der Anteil bibliotheksfreier Gemeinden in Mansfeld-Südharz (41 Prozent).

Die meisten Besuche zählten 2024 die Stadtbibliotheken Magdeburg (395.786), Halle (249.097) und der Saalekreis (158.617). Bezogen auf die Einwohnerzahl lag Dessau-Roßlau mit 1,63 Bibliotheksbesuchen pro Person an der Spitze – knapp vor Magdeburg (1,62).

Die Erhebung basiert auf den Angaben der Landesfachstelle für öffentliche Bibliotheken Sachsen-Anhalt.