Lukas Laube muss nicht lange überlegen. „Nichts“, antwortet der Kreisläufer des THW Kiel auf die Frage, was er denn über Rebud KPR Ostrovia Ostrow Wielkopolski wisse. Am Dienstag, 21. Oktober, empfangen die „Zebras“ den aktuellen Tabellensiebten der ersten polnischen Liga zum ersten Heimspiel der Gruppenphase in der European League. Anpfiff in der Wunderino Arena ist um 18.45 Uhr (live auf Dyn und Dazn).
„Ich habe keine Ahnung, was uns da erwartet“, sagt Laube. Auch für Linksaußen Rune Dahmke ist das Team aus der 70.000-Einwohner-Stadt in Zentralpolen eine „völlig unbekannte Größe“.
Von 2019 bis 2024 spielte THW-Torhüter Andreas Wolff für den polnischen Spitzenclub Industria Kielce.
Foto: Marcel von Fehrn
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Und selbst Andreas Wolff kann wenig Erhellendes über die Qualitäten des kommenden Kieler Gegners beitragen. Dabei ist der Torhüter des THW doch ein Kenner des polnischen Handballs. Von 2019 bis 2024 stand der 34-Jährige beim Spitzenclub Industia Kielce unter Vertrag.
Rebud KPR Ostrovia Ostrow Wielkopolski erst seit 2022 erstklassig
Allerdings gelang Rebud KPR Ostrovia Ostrow Wielkopolski unter dem dänischen Trainer Kim Rasmussen erst 2022 der Aufstieg in die höchste polnische Spielklasse. Dementsprechend vage sind Wolffs Erinnerungen an die direkten Duelle. „Ich habe jetzt aktuell keinen Spieler im Kopf, der da spielt“, sagt der Torwart des THW.
Kamil Adamski der Star von Rebud KPR Ostrovia Ostrow Wielkopolski
Für Wolff und die anderen Spieler des THW zur Einordnung: Star der Mannschaft von Ostrow Wielkopolski ist Mittelmann Kamil Adamski (30 Jahre). Der polnische Nationalspieler erzielte in der vergangenen Saison 242 Tore für seinen Klub. Doch auch auf Kreisläufer Ivan Burzak (27) gilt es zu achten. Der ukrainische Nationalspieler war mit sieben Treffern bester Werfer seines Teams beim 32:28-Auftaktsieg der Polen in der Gruppenphase gegen den BSV Bern.
„Natürlich wollen wir uns die Punkte holen: Wir spielen zu Hause, unsere Fans werden richtig laut sein. Trotzdem müssen wir auf der Hut sein und mit voller Konzentration in die Partie gehen, damit es keine böse Überraschung gibt.“
Domagoj Duvnjak
Mannschaftskapitän des THW Kiel
Weitere Eckpfeiler im Team sind Robert Kamyszek (30) sowie Patryk Krok (23), der als eines der größten Talente des Nachbarlandes gilt und in der vergangenen Saison zum besten Rechtsaußen der polnischen Liga gewählt wurde.
Torhüter Andreas Wolff erwartet euphorisierten Gegner
„Das ist zwar ein unbekannter, aber sicherlich kein ungefährlicher Gegner. Die Mannschaft ist in der vergangenen Saison hinter Kielce und Plock überraschend Dritter geworden und wird dementsprechend mit sehr viel Euphorie nach Kiel kommen“, urteilt Wolff, will die Gäste aber auch nicht zu stark reden. „Ich glaube nicht, dass die das Niveau der Mannschaften erreichen, gegen die wir zuletzt gespielt haben.“
In der Bundesliga waren es die Rhein-Neckar Löwen, die SG Flensburg-Handewitt und die MT Melsungen, auf internationalem Parkett war es Montpellier HB.
Favoritenrolle liegt beim THW Kiel
Auch für Kiels Mannschaftskapitän Domagoj Duvnjak sind die Rollen vor diesem Premierenduell klar verteilt. „Natürlich wollen wir uns die Punkte holen: Wir spielen zu Hause, unsere Fans werden richtig laut sein. Trotzdem müssen wir auf der Hut sein und mit voller Konzentration in die Partie gehen, damit es keine böse Überraschung gibt.“