Stiche in den Hals
Urteil für Mord an Obdachlosem in der Eilenriede ist rechtskräftig
20.10.2025 – 15:21 UhrLesedauer: 1 Min.
Eilenriede in Hannover: 2021 wurde in dem Stadtwald ein Obdachloser getötet. (Quelle: IMAGO/Henning Scheffen)
Der Bundesgerichtshof bestätigt das Urteil gegen einen 53-jährigen Täter. Der Mann hatte sein Opfer 2021 im Stadtwald Eilenriede erstochen.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat das Urteil gegen einen 53-Jährigen wegen Mordes an einem Obdachlosen in Hannover bestätigt. Die lebenslange Freiheitsstrafe ist damit rechtskräftig, wie der BGH am Montag mitteilte.
Der sechste Strafsenat in Leipzig fand bei seiner Überprüfung keine Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten. Das Landgericht Hannover hatte den Mann im Mai 2025 wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Er hatte den Obdachlosen im Juli 2021 mit gezielten Messerstichen in den Hals getötet, weil er die idyllische Atmosphäre im Stadtwald Eilenriede durch ihn als gestört empfand. Ein Passant fand den Getöteten morgens sitzend auf einer Parkbank, für das Opfer kam jede Hilfe zu spät. Das Verbrechen blieb lange unaufgeklärt, erst im November 2024 stellte sich der Angeklagte der Polizei. Zum Prozessauftakt gestand und bedauerte er die Tat.
