Daniel Brühl, Jude Law oder Hildegard Knef, Drama, Coming-of-Age, Kinderfilm oder Animation – die Bandbreite an Stars und Genres ist wieder groß diese Woche im Kino. Wir haben einige Empfehlungen für Sie.

1 Eden

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Eigentlich handelt „Eden“ von der traumatischen Erfahrung des Ersten Weltkriegs. Ein paar Deutsche wandern nach Kriegsende aus Zivilisationsmüdigkeit auf die Insel Floreana im Galápagos-Archipel aus, um im Einklang mit der Natur eine neue Gesellschaft zu gründen.

Aussteigerguru Dr. Friedrich Ritter (Jude Law) und seine an MS erkrankte Frau Dora Strauch (Vanessa Kirby) wollten überhaupt keine Menschen mehr sehen. Aber die schwärmerischen Depeschen, die der Möchtegern-Nietzsche Ritter gelegentlich nach Deutschland sendet, finden in der fernen Heimat eine treue Gefolgschaft.

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Mit der Ankunft von Heinz und Margaret Wittmer (Daniel Brühl, Sydney Sweeney) und ihrem kranken Sohn Harry beginnen sich auf der Insel Fraktionen zu bilden. Als auch noch eine sexpositive Baronin (Ana de Armas) mit ihren jungen Gespielen (Felix Kammerer, Toby Wallace) und einer geladenen Waffe auf Floreana landet, um ein Luxushotel zu bauen, wird Darwins Theorie von der Überlebensfähigkeit der Arten auf ihre Praxistauglichkeit getestet.

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Zu ihrem Recht kommt die irre Geschichte erst, wenn man schöne Menschen wie Jude Law, nackt und mit Stahlgebiss (Ritter entfernte seine Zähne, um Infektionen vorzubeugen), Vanessa Kirby und Sydney Sweeney beim Überlebenskampf im Dschungel filmt. Farce und Tragödie liegen in „Eden“ nah beieinander. (Andreas Busche)

USA 2024, 120 Min., R: Ron Howard, D: Jude Law, Ana de Armas, Sydney Seeney, Daniel Brühl, Vanessa Kirby, Jonathan Tittel, Toby Wallace

2 Ein Minecraft Film

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Bei Kinoadaptionen von Video- oder Computerspielen reicht das künstlerische und kommerzielle (das ist nicht immer deckungsgleich) Spektrum von „totaler Flop“ (der erste „Super Mario“-Film von 1993) bis „globaler Hit“ (der zweite „Super Mario“-Film von 2023).

Auf welche Seite sich „Ein Minecraft Film“ schlägt, die Verfilmung eines 2011 von der schwedischen Firma Mojang veröffentlichten, grafisch explizit nostalgischen Video-Games, können wir noch nicht beantworten, da uns der Film nicht rechtzeitig gezeigt wurde. Die Story – ein paar Nerds verirren sich in die virtuelle Welt des Spiels – klingt nach „Jumanji“, was ja keine schlechte Referenz ist.

Die Optik der aus würfelförmigen Komponenten aufgebauten „Minecraft“-Welt sieht hinreißend beknackt aus, und Jason Momoa scheint, wie in etlichen seiner jüngeren Filme („Fast & Furious 10“, „The Fall Guy“) keine Bedenken zu haben, sich zum Narren zu machen. Spaß, Action, Irrsinn – wir sind gespannt. (Jörg Wunder)

USA 2025, 101 Min., R: Jared Hess, D: Jack Black, Jason Momoa

3 The Assessment

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Nach der Klimakatastrophe ist die Welt weitgehend unbewohnbar. Nur in einem abgeschotteten, totalitären Staat herrschen akzeptable Lebensbedingungen. Doch die Ressourcen sind knapp, die Erlaubnis zur Fortpflanzung unterliegt einem rigiden Auswahlverfahren.

Die Botanikerin Mia (Elizabeth Olsen) und der VR-Designer Aaryan (Himesh Patel), privilegiert in einer luxuriösen Villa am Meer wohnend, wünschen sich unbedingt ein Kind. Eine Woche lang werden sie in ihrem Zuhause von einer Gutachterin auf Herz und Nieren geprüft, gegen ihr Urteil ist kein Widerspruch möglich.

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Alicia Vikander (Foto) spielt mit Mut zum Overacting die Prüferin, zu deren Jobbeschreibung gehört, sich wie ein störrisches Kleinkind zu benehmen und die Überforderung der Eltern in spe durch irrationales Verhalten zu provozieren.

In sieben Tageskapiteln wird die Eskalationsschraube der fiesen Versuchsanordnung immer weiter gedreht, aus der am Ende keiner unbeschädigt herauskommt. Das Kinodebüt der Französin Fleur Fortuné ist ein unbehagliches, spannendes Psycho-Kammerspiel in dystopischem Setting, bei dem die Grenzen zwischen Opfer- und Täterschaft verschwimmen. (Jörg Wunder)

GB/D/USA 2024, 114 Min., R: Fleur Fortuné, D: Alicia Vikander

4 Mit der Faust in die Welt schlagen

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Die ganze Zeit versucht man, den Punkt zu fixieren, an dem alles ins Rutschen geraten ist. Hätten sie dieses blöde Einfamilienhaus nicht bauen sollen? Aber andere schaffen das doch auch.

Wir schreiben Anfang der 2000er, unsere Helden leben in einem Dorf in Sachsen: Vater, Mutter, zwei Söhne. Er ist Elektriker, sie Krankenschwester. Alles ist, was man so normal nennt, es gibt keine Prügel, nur einen auslaugenden Alltag, geprägt von Geldknappheit.

Die Hilflosigkeit der Lehrer angesichts rechter Sprüche

Sie ziehen in das halbfertige Haus, der Vater verliert seine Arbeit, das Auto geht kaputt, die Mutter versucht, den Laden zusammenzuhalten. Und mittendrin die stillen Brüder, der neunjährige Tobi und Philipp, 12, die alles sehen und hören – die leeren Schnapsflaschen im Keller, die Blicke zwischen ihrem Vater und der Nachbarin, die fast stummen Mahlzeiten, die Hilflosigkeit der Lehrer angesichts rechter Sprüche, die Müdigkeit der Mutter nach der Nachtschicht.

Selten hat man Sprachlosigkeit und Einsamkeit in der Familie so einprägsam gesehen. Ein Film, der einen fast sanft, aber unerbittlich überrollt, extrem gut beobachtet, alle Ost-Klischees umschiffend. (Antje Scherer)

D 2025, 110 Min., R: Constanze Klaue, D: Anton Franke, Camille Loup Moltzen, Anja Schneider, Christian Näthe, Sammy Scheuritzel

5 Stormskärs Maja – Von Liebe getragen, von Stürmen geprägt

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Schroffe Felsen, wenig Grün, dunkelblaue Wellen brechen in eisigem Wind. Die ersten Szenen aus „Stormskärs Maja“ zeigen eine Insel, die im wahrsten Sinne unheimlich sein möchte. Einsam, nicht einmal Tiere lassen sich hier nieder.

Regisseurin Tiina Lymi nutzt diese suggestiven Bilder immer wieder, um in ihrer Adaption der Romanreihe der åländischen Schriftstellerin Anni Blomqvist die Herausforderungen ihrer Protagonistin vorwegzunehmen – die scheint von ihren rauen Klüften zunächst nichts zu wissen.

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Maja (Amanda Jansson) wächst als Tochter eines Bauern im Südwesten Finnlands des 19. Jahrhunderts auf. Sie lebt recht unbeschwert ihren Alltag, blödelt mit ihrer Schwester herum und erfreut sich am Lichtspiel der Sonnenstrahlen in den Bäumen.

Als sie dem Åländer Janne zur Frau gegeben wird, bricht sie mit ihm nach Stormskär auf, baut ein Haus, wird Mutter, übersteht Todesfälle und britische Besatzer.

Tiina Lymi erzählt berührend die Geschichte einer Frau, an der Tragisches wie Schönes vorbeiziehen wie Jahreszeiten, macht die Insel zu Majas innerer, ungebrochener Landschaft. (Fabian Kurtz)

FIN 2024, 164 Min., R: Tiina Lymi, D: Amanda Jansson, Linus Troedsson

6 Meine letzte Nacht mit einem Vampir

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Aschermittwoch, 1967: Die Internatschülerin Françoise erwacht aus einem Albtraum, der für sie alles ändern wird. Das Pendel (eine ihrer unchristlichen Marotten) bestätigt ihre Vorahnung. Sie wird den nächsten Morgen nicht erleben.

Entschlossen, ihre letzte Nacht zu genießen, entflieht Françoise mit ihrer Freundin Delphine den Mauern des Internats, und lässt die strengen Regeln des Schülerinnenlebens (und der Kirche) hinter sich. Sie kommen zu einer verlassenen Villa, wo eine Kostümparty steigt.

Schüchternes Mädchen verfällt jahrhundertealtem Vampir?

Zwischen tanzenden Jugendlichen, Bowle und Zigarettenrauch trifft die vermeintlich Todgeweihte auf den rätselhaften Christophe, den vermeintlich Unsterblichen.

Regisseur Romain de Saint-Blanquat gelingt nicht nur eine stilechte und wunderbar nostalgische Hommage an das Kino der 60er, sondern auch eine gelungene Melange aus Coming-of-Age und Vampir-Gotik.

Dabei bedient er nicht die problematische Formel „schüchternes Mädchen verfällt jahrhundertealtem Vampir“, sondern überrascht mit feministischem Kniff. Ein hypnotischer Film, intensiv und dringlich wie das Erwachsenwerden selbst. (Amelie Bauer)

F 2024, 87 Min., R: Romain de Saint-Blanquat, D: Léonie Dahan-Lamort

7 Ich will alles. Hildegard Knef

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„Ich will alles“ ist ein Zitat aus Hildegard Knefs Rosen-Chanson, ihrem größten Hit. Die Doku von Luzia Schmid beginnt auch damit, Knef singt ihn bei ihrer Tour 1968, in schwarzen Paillette, mit Kajal um die Augen. Dirigent Kurt Edelhagen nimmt ihre Hand, bei den Proben mit dem Orchester ist die Sängerin von Tatendurst erfüllt.

„Ich habe Ehrgeiz, werde ihn behalten“, wird sie im Vorspann zitiert. „Er begleitet mich wie eine Liebe, die gute und schlechte Tage hat.“ Schmid hat frappierende Aufnahmen in Archiven aufgespürt und zum mitreißenden Psychogramm einer Frau montiert, die ihrer Zeit oft voraus war.

Erzählt wird Knefs Biografie hauptsächlich in ihren eigenen Worten, in O-Tönen und Ausschnitten aus ihren Büchern, gesprochen von Nina Kunzendorf. Das Material ist enorm, Knefs Leben fand in der Öffentlichkeit statt, seit sie 1946 mit dem ersten deutschen Nachkriegsfilm „Die Mörder sind unter uns“ zum Star aufgestiegen war.

Ihr letztes Interview gab sie 2002, zwei Wochen vor ihrem Tod. Nebulös bleibt manches in diesem Leben. „Ich will alles“ ist kein geglättetes Porträt. Es zeigt eine Frau voller Widersprüche. Niederknien möchte man trotzdem vor ihr. (Christian Schröder)

D 2025, 98 Min., R: Luzia Schmid

8 Victoria muss weg

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Bunte Holzhäuser an geschwungenen Gestaden, Speisen auf der sonnigen Veranda, freie Natur – vergnügt-frisch wie aus Bullerbü kommt dieser norwegische Kinderfilm daher und hat doch Finsteres im Sinn.

Die Geschwister Hedvig (Mille Sophie Rist Dalhaug) und Henrik (Sverre Thornam) wollen ihre Stiefmutter Victoria (Ine Marie Wilmann) aus dem Weg räumen, die ihnen ständig Vorschriften macht und das Smartphone wegnimmt.

Mehr Unterhaltungstipps auf tagesspiegel.de So gut ist der Dortmund-„Tatort“ Hätten Sie Kommissar Faber wiedererkannt? So gut ist der „Tatort: Die große Angst“ Hetzjagd auf eine Schwangere Ron Howard über sein Survival-Drama „Eden“ Zivilisationsflucht ist keine Option

Der konfliktscheue Vater schweigt. Im Comic werden die Kinder fündig: Ein Auftragskiller muss her! Geld kommt von der Oma. Die Geschwister engagieren Carl – groß, kräftig und vom Balkan. Dass der keineswegs jemanden töten will, ignorieren sie einfach. Trotzdem nimmt der absurde Plan Gestalt an.

Der Vater zu naiv, die Kinder zu altklug (sinnieren über „Faschistenführer“ und „Menschenrechte“), die Stiefmutter als Instagram-Aficionada, die Smartphone-Nutzung verbietet, unglaubhaft und das mit dem Balkan-Mafioso, bei aller Ironie, rassistisch – die Familienkomödie will bitterböse sein, vergreift sich aber öfters im Ton. Nur bedingt unterhaltsam. (Markus Ehrenberg)

NOR 2025, 85 Min., R: Gunnbjörg Gunnarsdóttir, D: Ine Marie Wilmann, Mille Sophie Rist Dalhaug, Sverre Thornam, Morten Svartveit, Leo Ajkic