
Bald startet in Dortmund die neue Ringbuslinie 400 © DSW21 / Jörg Schimmel
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Mit zwei neuen Linien im 10-Minuten-Takt will DSW21 den Nahverkehr in Dortmunds Innenstadt attraktiver machen. Das neue Citybusnetz, das am 27. Oktober (Montag) startet, ist Teil des ÖPNV-Zukunftsprogramms „Dortmund mobil“ und soll die Verbindungen zwischen den Stadtbahnlinien deutlich verbessern, wie DSW21 jetzt kurz vor Start in einer Pressmitteilung nochmal ankündigt.
Kernstück ist dabei wie bereits mehrfach berichtet die neue Linie 400, die künftig im 10-Minuten-Takt im Ringverkehr durch die City fährt. Sie soll zentrale Punkte wie Stadthaus, Hauptbahnhof und Funkenburg miteinander verbinden und Querverbindungen zwischen den Stadtbahn- und S-Bahn-Achsen schaffen. Auf der Strecke zwischen Märkischer Straße, Stadthaus, Kreuzviertel, Hauptbahnhof, Borsigplatz, Funkenburg und Hörde verkehren werktags rund 100 Fahrten pro Richtung, teilt DSW21 mit. Im Innenstadtbereich kommen Elektrobusse zum Einsatz, auf der Verbindung nach Hörde Dieselbusse.

Mehrere Buslinien in Dortmund verändert – zwei Linien entfallen
Die zweite neue Linie 401 ergänze den Ringverkehr im 20-Minuten-Takt zwischen Stadthaus und Funkenburg, teilt Dortmunds Bus- und Bahn-Betreiber mit. Sie führt durch das Kronprinzen- und Kaiserviertel und schließe so die Lücke im innerstädtischen Liniennetz.
Gleichzeitig werden bestehende Linien neu zugeschnitten: Die Linien 412 (Hauptbahnhof – Schulte Rödding), 451 (Bergparte – Phoenix Park), 452 (Körne – Hauptbahnhof) und 453 (Schüren – Dortmund Hbf) werden zum 27. Oktober neu zugeschnitten. Die Linien 455 (Dortmund Hbf – Hörde) und 456 (Dortmund Hbf – Schüren) entfallen komplett.
So sieht der Linienplan für das Citybusnetz aus© DSW21
DSW21 stellt 25 neue Mitarbeiter ein
Laut DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger sei das neue Citybusnetz ein „wichtiger Baustein“ für einen leistungsfähigeren Nahverkehr: „Wir entwickeln unser Netz kontinuierlich weiter, um mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen.“ Für das Projekt habe DSW21 sechs neue Busse im Wert von 2,5 Millionen Euro angeschafft und 25 zusätzliche Mitarbeitende im Fahrdienst eingestellt. Jährlich fallen zusätzliche Betriebskosten von rund 2,4 Millionen Euro an – überwiegend für Personal.
Auch die Stadt Dortmund hat in die Infrastruktur investiert. So wurde am Hauptbahnhof eine eigene Busspur markiert, die den Linien 400 und 401 Vorrang vor dem Autoverkehr gibt. Zudem seien Ampelschaltungen für den schnelleren Takt optimiert worden. Baudezernent Arnulf Rybicki betont: „Wer Bus und Bahn nutzt, entlastet die Straßen und ist oft auch schneller am Ziel.“

Parallel zum Start des Citybusnetzes baut DSW21 weitere Angebote aus: Die U49 fährt künftig bis zum Hafen und bildet gemeinsam mit der U47 zwischen Hauptbahnhof und Hafen einen 5-Minuten-Takt. Außerdem verlängert sich der Abendbetrieb der U47 zwischen Westerfilde und Aplerbeck um eine Stunde.
