London – Zwischen Prinz Andrew und König Charles herrscht Zoff! Andrews Nähe zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und die damit verbundenen Missbrauchsvorwürfe gegen den Royal zwangen Charles jetzt zum Handeln. Einzige Lösung: die komplette Entmachtung des Skandal-Prinzen. Doch Reue zeigt Andrew weiterhin nicht!

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Seit Jahren zieht sich die Schlinge um Andrews Hals mehr und mehr zu. Die Vorwürfe, 2001 die damals minderjährige Virginia Giuffre (†41) missbraucht zu haben, stritt er zwar ab und zog sich 2020 zur Schadensbegrenzung aus der Öffentlichkeit zurück – geholfen hat ihm das aber nicht. Immer mehr Anschuldigungen kamen ans Licht. Mit Folgen.

2022 entzog der Palast – damals noch unter Führung der Queen – Prinz Andrew alle militärischen Dienstgrade und royalen Schirmherrschaften. Knapp drei Jahre später der nächste Knall: Am vergangenen Freitag gab Andrew bekannt, in „enger Absprache“ mit Charles seinen Titel Herzog von York und andere ihm verliehene Ehren nicht mehr zu verwenden.

Situation für Charles war „unerträglich“

Ein Insider verriet jetzt gegenüber der „Daily Mail“, für König Charles sei die Situation mit seinem Bruder „unerträglich“. In einem Krisen-Telefonat mit Andrew habe er deutlich gemacht, dass er „weitere Maßnahmen“ ergreifen werde, sollte sich Andrew weigern, sein Herzogtum aufzugeben. Trotz der wachsenden Beweisflut gegen ihn soll Andrew einen „erschreckenden Mangel an Reue“ gezeigt haben.

Das ist auch im offiziellen Statement des Royals vom Freitag deutlich zu lesen: „Wie ich bereits zuvor gesagt habe, weise ich die gegen mich erhobenen Anschuldigungen entschieden zurück.“ Warum er die Titel dennoch ruhen lässt? Dazu schrieb er: „Ich habe beschlossen – wie ich es immer getan habe –, meine Pflicht gegenüber meiner Familie und meinem Land an erste Stelle zu setzen.“ Das bestätigt auch ein Insider gegenüber „Daily Mail“: „Schließlich, zum Wohle der Allgemeinheit, kam Andrew zur Vernunft.“

Prinz Andrew galt als Lieblingssohn von seiner Mutter Queen Elizabeth (†96). Er wurde lange von ihr in den Schutz genommen

Prinz Andrew galt als Lieblingssohn von Queen Elizabeth (†96). Zu Lebzeiten legte sie stets schützend ihre Hand über ihn

Foto: Getty Images

Prinz William machte hinter den Kulissen Druck

Auch wenn es Charles war, der mit seinem Bruder das Knallhart-Telefonat führte: Der wahre Drahtzieher hinter Andrews Titel-Verzicht soll Prinz William gewesen sein! Eine Quelle zu BILD: „Vor zehn Tagen gab es ein Konfliktgespräch zwischen Charles und William, welches eskaliert sein soll. William drängte den König dazu, endlich zu handeln und Prinz Andrew die Titel zu entziehen.“

Titel ist nur für die Öffentlichkeit verschwunden

Fakt ist: Andrew hält seinen Herzogs-Titel formal auch weiterhin, verwendet ihn nur nicht mehr. Denn rechtlich gesehen müsste Charles die Enthebung durch das Parlament beantragen lassen. Ein Prozess, der bis zu einem Jahr dauern könnte. Ressourcen und Zeit, die der König vermeiden will. Außerdem: Eine offizielle Parlamentsuntersuchung könnte noch weitere Skandale um Andrew offenlegen. Etwas, was der Palast und vor allem Charles, der als konfliktscheu gilt, unbedingt vermeiden möchten.

Der Prinzen-Titel kann Andrew hingegen nicht entzogen werden. Er steht ihm als Sohn der inzwischen verstorbenen Queen Elizabeth seit seiner Geburt zu.

Wie es jetzt weitergeht mit Prinz Andrew ist noch unklar. Er soll seine Beziehungen zum Polizeischutz ausgenutzt haben, was juristische Folgen für ihn bedeuten könnte

Trotz der Titel-Enthebung bleiben weiterhin viele Fragen offen: Wo wird Andrew in Zukunft leben? Welche Konsequenzen folgen?

Foto: ADRIAN DENNIS/AFP

Geheime Mails aufgetaucht

Erst wenige Tage ist es her, dass neue Vorwürfe gegen Andrew öffentlich gemacht wurden. Wie „Mail on Sunday“ berichtet, soll er eine Schmutzkampagne gegen sein mutmaßliches Opfer Virginia Giuffre in Auftrag gegeben haben.