Betrug statt Online-Liebe
Frau verliert mehrere tausend Euro – Sicherheitstipps der Polizei

Eine Frau tippt auf einem Smartphone.


Die Partnersuche per Smartphone oder Computer kann auch Schattenseiten haben. Vor dem leichtgläubigen Versenden von Geld an unbekannte Internetbekanntschaften warnt jetzt die Polizei nach einem Betrugsfall in Gelsenkirchen. (Symbolfoto) © Sebastian Gollnow/dpa

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In der Hertener Nachbarstadt Gelsenkirchen gibt es einen Betrugsfall, bei dem eine 55-jährige Frau die Leidtragende ist. Nach Angaben der örtlichen Polizei nutzten die Täter dabei die sogenannte Love-Scamming-Masche – eine Form des Online-Betrugs, bei der Kriminelle ihren Opfern Liebe vortäuschen, um an deren Geld zu kommen.

Rund einen Monat lang hatte die Frau mit einem angeblichen Mann aus Norwegen gechattet. Der charmante Unbekannte überhäufte sie dabei mit Komplimenten und versprach, sie bald zu besuchen. Schließlich erklärte er, er könne nicht auf sein Geld zugreifen und bat die Gelsenkirchenerin, ihm für Flug und Internetkosten auszuhelfen.

Geld und Chatpartner plötzlich weg

Die Frau überwies ihm daraufhin mehrere tausend Euro und schickte zusätzlich Guthabenkarten. Danach brach der Kontakt ab – das Geld und der vermeintliche Norweger waren verschwunden.

Die Polizei Gelsenkirchen warnt vor der Betrugsmasche: „Seien Sie vor allem im Internet immer besonders achtsam und überweisen Sie kein Geld an Menschen, die Sie noch nie persönlich gesehen haben.“ Sie rät, Namen von Online-Bekanntschaften mit dem Zusatz „Scammer“ zu googeln oder erhaltene Fotos per umgekehrter Bildersuche zu überprüfen. Zudem empfiehlt sie, für Online-Kontaktbörsen eine separate E-Mail-Adresse zu nutzen, um im Ernstfall besser geschützt zu sein.