Israels Armee teilte mit, im Nachbarviertel Schedschaija hätten Palästinenser am Morgen in zwei Fällen ein vom Militär kontrolliertes Gebiet betreten und sich dort Soldaten genähert. Konkret hätten sie die „gelbe Linie“, hinter die sich die israelische Armee als Teil der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen hat, überschritten. Die Palästinenser hätten eine Bedrohung für die Soldaten dargestellt, hieß es weiter. Diese hätten deshalb auf die Menschen gefeuert – die Armee sprach in beiden Fällen von „Terroristen“.

Am Montagmorgen ist offenbar eine Drohne der israelischen Armee nahe der Grenze zum Gazastreifen abgestürzt. Das berichtet das Medium „The Times of Israel“. Genauer sei die Drohne nahe der Grenzgemeinde Ein Hashlosha wegen einer Fehlfunktion vom Himmel gefallen. Angaben zu Verletzten gab es nicht. Aus Israel heißt es, man untersuche den Vorfall.

US-Präsident Donald Trump hat bekräftigt, dass die von den USA vermittelte Waffenruhe im Gazastreifen weiterhin gültig sei. Vor Journalisten sagte er an Bord des US-Präsidentenflugzeugs Air Force One, er wisse nicht, ob die jüngsten israelischen Angriffe gerechtfertigt seien. Dazu werde er sich später noch äußern. „Wir werden abwarten müssen, was passiert“, so Trump. „Wir möchten sichergehen, dass mit der Hamas alles sehr friedlich verläuft.“ Regierungskreisen in Israel und den USA zufolge wird erwartet, dass der US-Nahost-Gesandte Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner am Montag nach Israel reisen.

Unterhändler der Hamas sind zu Gesprächen über die weitere Umsetzung des Friedensabkommens in Ägypten eingetroffen. Das teilte die Hamas am Sonntagabend mit. Die Delegation unter Leitung des Auslandschefs der Organisation, Chalil al-Haja, solle mit den Vermittlern und palästinensischen Gruppen über die weitere Umsetzung der seit dem 10. Oktober herrschenden Waffenruhe im Gazastreifen sprechen, schrieb die Organisation auf ihrer Internetseite.