Bis zur letzten Minute war die Ausstellung zu Caspar David Friedrich in Dresden noch gut besucht. Sonntag um Mitternacht endete die große Jubiläumsschau zum 250. Geburtstag des Malers. Für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) war die Ausstellung ein voller Erfolg: Rund 236.000 Besucherinnen und Besucher haben in den vergangenen vier Monaten Friedrichs Meisterwerke in Albertium und Kupferstich-Kabinett gesehen. Unter dem Motto „Wo alles begann“ wurden in den beiden Häusern 47 Werke des berühmten Romantik-Malers präsentiert.

„Wir sind wirklich richtig happy“, sagte die Direktorin des Albertinums, Hilke Wagner, im Gespräch mit MDR KULTUR. Die Ausstellung sei insgesamt sehr erfolgreich gewesen, sowohl was das Presse-Echo angehe, als auch mit Blick auf Besucherzahlen. Die Kunstsammlungen seien darüber sehr erleichtert, weil sie als „die Dritten nach Hamburg und Berlin“ befürchtet hatten, dass das Interesse an Caspar David Friedrich eventuell abflacht. Doch das Gegenteil war der Fall. Die Ausstellung sei auch über die Region hinaus bis in andere Länder wahrgenommen worden. „Ich denke, dass wir sagen können 50 Prozent lokales Publikum und auch sehr viel internationales Publikum“, so Hilke Wagner.

Die Schau in Dresden, wo Caspar David Friedrich den Großteil seines Lebens verbrachte und 1840 starb, hatte als dritte und letzte der drei großen Friedrich-Ausstellungen im Jubiläumsjahr den Vorteil, schon Wissen über den Maler und sein Werk voraussetzen zu können. „Unsere Ausstellung war ein bisschen für Fortgeschrittene“, erläuterte Albertinums-Direktorin Wagner. Die Schau präsentierte „ganz neue Forschungsergebnisse“ und setzte sich auch mit maltechnischen Untersuchungen auseinander.