Gewalt auf beiden Seiten
Rechte und Gegendemonstranten gehen aufeinander los
21.10.2025 – 02:52 UhrLesedauer: 1 Min.
Polizeieinsatz bei einer Demo in Nürnberg (Archivbild): Bei den Aufzügen am Montagabend mussten die Beamten auch Gewalt anwenden. (Quelle: IMAGO/Ardan Fuessmann/imago-images-bilder)
Bei einer rechten Demo in Nürnberg kam es zu Handgreiflichkeiten mit Gegendemonstranten. Die Polizei musste Blockaden räumen.
Rund 60 Menschen aus dem rechten Spektrum haben sich am Montagabend (20. Oktober) unter dem Motto „Für Meinungs- und Versammlungsfreiheit – Gegen politische Gewalt!“ auf dem Nürnberger Rathausplatz versammelt. Ihnen stellten sich etwa 300 Gegendemonstranten bei vier verschiedenen Protesten entgegen. Die Polizei trennte beide Gruppen mit Metallgittern, heißt es in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken.
Nach einer Kundgebung zogen demnach die rechten Demonstranten durch die Innenstadt. Ein Teil der Gegendemonstranten positionierte sich daraufhin auf der Karlstraße – direkt an der Route des Aufzugs. Andere versuchten an mehreren Stellen, den Zug zu stoppen: Sie liefen auf die Fahrbahn und setzten sich teilweise auf die Straße.
Die Polizei räumte die Blockierer mit Gewalt von der Straße, damit der Aufzug weitergehen konnte. Der Demonstrationszug wich den Blockaden anschließend jeweils aus.
Eine Gegendemonstrantin wehrte sich laut Pressebericht gegen die Polizisten und wurde festgenommen. Außerdem gingen Teilnehmer beider Lager an drei Stellen aufeinander los. In einem weiteren Fall beleidigte jemand eine Person aus dem gegnerischen Lager. Die Kriminalpolizei ermittelt in allen vier Fällen.
Gegen 20.45 Uhr kehrten die rechten Demonstranten zum Rathausplatz zurück und beendeten dort ihre Versammlung. Im Einsatz waren mehrere Einheiten der Nürnberger Polizei, der Bereitschaftspolizei sowie der Kriminalpolizei.
