Die Leipziger Dienststelle des Bundesgerichtshofes (BGH).

Stand: 21.10.2025 09:19 Uhr

Nach dem Mord an einem Obdachlosen in Hannover muss der Täter, ein 53-jähriger ehemaliger Soldat, lebenslang in Haft. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat das Urteil bestätigt.

Die Überprüfung des Urteils habe keinen Rechtsfehler ergeben, teilte der BGH am Montag mit. Das Landgericht Hannover hatte den Mann im Mai dieses Jahres zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

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Das Landgericht Hannover hat einen 53-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte einen Obdachlosen erstochen.

Obdachlosen mit gezielten Stichen in den Hals getötet

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Ex-Soldat den Obdachlosen im Juli 2021 mit gezielten Messerstichen in den Hals getötet hat. Der Täter will nach eigenen Aussagen die Atmosphäre im Stadtwald Eilenriede durch den obdachlosen Mann als gestört empfunden haben. Ein Passant hatte den Getöteten morgens sitzend auf einer Parkbank gefunden. Für das Opfer kam jede Hilfe zu spät. Das Verbrechen blieb lange ungeklärt, bis sich der 53-Jähriger vor einem Jahr der Polizei stellte.

Ein Angeklagter steht in einem Gerichtssaal.

Der 53-Jährige hatte die Tat im Prozess gestanden. Der Mann hatte sich nach mehreren Jahren überraschend gestellt.

Ein Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei Hannover nimmt im Stadtwald Eilenriede Material aus einem Koffer.

Der 54-Jährige lag auf einer Parkbank in der Eilenriede. Die Polizei ermittelt wegen eines vorsätzlichen Tötungsdelikts.

Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei Hannover stehen im Stadtwald Eilenriede.

Ermittler werten ein Dutzend neue Aussagen aus. Diese haben sich nach der Sendung ergeben, so eine Polizeisprecherin.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 21.10.2025 | 08:30 Uhr