Mit der Neuausrichtung will die Stadt die Mittel für die Schulsozialarbeit neu verteilen. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass an einigen Schulen Sozialarbeitsstellen eingerichtet werden sollen, an denen es bislang keine Angebote gibt.
Im Gegenzug sollen sie an anderen Schulen komplett gestrichen werden. Zudem sollen an einigen Schulen die Stundenzahl verringert beziehungsweise Zweitstellen abgebaut werden.
Mehr Bedarf, gleiche Mittel
Der Grund: Es gibt zwar nicht weniger, aber auch nicht mehr Geld für die Schulsozialarbeit in Leipzig. Anhand eines Schlüssels wird der Bedarf für die Schulen errechnet. Dieser berücksichtigt unter anderem die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler, den Anteil von Klassenwiederholungen und Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund.
Damit reagiere man auf die sozialen Herausforderungen der Stadt nicht nur an Gesamt- und Oberschulen, sagt Peter Hirschmann, Leiter des Amtes für Schule. „Wir sehen insbesondere, dass wir auch große Herausforderungen an Gymnasien haben. Die äußern sich im täglichen Leben anders als an den Oberschulen, sind aber trotzdem da.“