Er ist unersetzbar. Und genau das wird zum Problem!
In Freiburg (2:2) konnte Eintracht endlich wieder auf Rasmus Kristensen (28) setzen. Der Abwehr-Anführer war seit dem 3. Spieltag mit einer Oberschenkelverletzung raus. Als Frankfurt nach einem erneuten Blitz-Rückstand wieder heftig wankte, übernahm der Däne das Kommando. Und ging mit Einsatz und Leistung voran.
Freiburg hat gezeigt: Kristensen ist gerade Eintrachts wichtigster Spieler. Und größte Hoffnung, die Katastrophen-Abwehr (18 Gegentore, die meisten der Liga) endlich dichtzubekommen.
Bundesliga-Highlights: Bayern gegen Dortmund in 70 Sekunden
Quelle: BILD20.10.2025
Trainer Dino Toppmöller (44) schwärmt zurecht: „Über Rasmus‘ Qualitäten müssen wir nicht sprechen. Er ist ein emotionaler Anführer, der in Zweikämpfen Präsenz zeigt und am Ball auch unter Druck Ruhe hat. Am liebsten würde ich ihn in jedem Spiel über die kompletten 90 Minuten auf dem Feld sehen.“
Doch genau das will, besser gesagt, kann Toppi nicht – der Trainer steckt tief im Kristensen-Dilemma!
„Es wird nicht funktionieren, dass Rasmus jedes Spiel macht. Er kommt aus einer Verletzung und wir müssen schauen, dass er nicht noch mal länger ausfällt. Mal sehen, wie wir uns am Mittwoch (gegen Liverpool in der Champions League, d. Red.) entscheiden“, schiebt Toppmöller nach.
Zum Hintergrund: Weil Kristensen für ihn unverzichtbar ist, ließ der Trainer seinen Anführer in der Vergangenheit auch dann spielen, als er angeschlagen oder überspielt war. Im Oktober 2024 (bei Union Berlin) und jetzt im September in Leverkusen rächte sich das. Beide Male streikte der Oberschenkel, Kristensen war 4 Wochen raus.
Auch interessant
Anzeige
Auch interessant
Anzeige
Der Abwehr-Star dazu: „Das muss ich körperlich kontrollieren. Kann das aber auch. Ich habe die Pause genutzt, dass ich direkt wieder spielen und in jedem Spiel dabei sein kann. Das ist mein Ziel.“
Trotzdem wird Toppmöller Kristensen wohl in einem der nächsten Spiele rausnehmen. Schon gegen Liverpool am Mittwoch (21 Uhr)? „Wenn es nach mir geht, dann Spiele ich auch am Mittwoch. Aber das entscheidet der Trainer. Wenn er sagt, dass ich auf die Bank soll, gehe ich auf die Bank“, sagt Kristensen trocken.
Wahrscheinlicher ist, dass der Skandinavier Samstag gegen St. Pauli eine Pause kriegt.