• Das Gartencenter Sopora in Grasberg hat nach 40 Jahren aufgrund fehlender Nachfolge geschlossen. Die Halle steht nun leer.
  • Die Geschäftsführerin Anja Rauch nennt persönliche Gründe und das Ausbleiben eines Übernehmers nach drei Jahren Suche als Ursache für die Schließung.
  • Die Immobilie, im Besitz der B+S Verwaltungs GmbH, wird aktuell neu vermietet. Mehrere Interessenten existieren laut Geschäftsführer Christoph Sakuth.

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Während einige Grasberger Firmen sich dringend erweitern wollen, aber an ihrem Standort nicht den Platz dafür finden, steht in der Gemeinde die eine oder andere Immobilie leer.

So etwa die Halle, in der bis vor Kurzem das Gartencenter Sopora seinen Sitz hatte. 1985 als Sonder- und Restpostenmarkt gestartet, hatte das Unternehmen später seinen Schwerpunkt auf den Pflanzen- und Blumenverkauf verlagert und sich nach einem Insolvenzantrag 2015 schließlich noch einmal neu ausgerichtet. Im Angebot hatten Geschäftsführerin Anja Rauch und ihr Mann Heiko nicht nur Grünpflanzen und Saisonware, sondern zwischenzeitlich auch Werkzeug, Auto- und Fahrradzubehör bis hin zu Schreibwaren, Wolle und Dekoartikeln. Später wurde es wieder ein reines Gartencenter.

„Wir haben die 40 Jahre voll gemacht“, sagt Anja Rauch. Als Grund für die Schließung der Firma, die ihre Schwiegereltern gegründet hatten, nennt sie die fehlende Nachfolge. „Unsere Söhne wollten es nicht machen“, sagt Rauch. Trotz intensiver Bemühungen über drei Jahre habe sich auch auf anderen Wegen niemand bereit erklärt, das Geschäft zu übernehmen. Es weiterzuführen sei aber auch nicht infrage gekommen, sagt Anja Rauch, schließlich sei sie Ende 50 und ihr Mann Heiko über 60 Jahre alt. Die drei Mitarbeiter sind der Geschäftsführerin zufolge allesamt anderswo untergekommen. Das stimme sie positiv. „Wir waren immer ein super Team.“

Wie geht es jetzt weiter mit der Halle an der Ecke Kirchdamm/ Am Langenmoor? Anja Rauch und ihr Mann Heiko hatten die Immobilie gemietet. Eigentümerin ist die Firma B+S Verwaltungs GmbH aus Bremen. Die Suche nach neuen Mietern laufe erst seit Kurzem, sagt Geschäftsführer Christoph Sakuth. „Die Mieter sind auch erst vor etwa drei Wochen komplett ausgezogen“, berichtet er. Man habe Schilder an die Fenster gehängt, auf denen Interessierte die Kontaktdaten der Vermieter finden. Zwar sei noch nichts in trockenen Tüchern, aber es gebe schon mehrere Interessenten für die 800 Quadratmeter große Halle. „Wir gucken jetzt erst einmal, wer möchte. Es gibt ja viele, die tolle Ideen haben“, erklärt der Geschäftsführer. Idealerweise finde sich wieder ein Einzelhändler für die Immobilie. „Da war Handel drin und das möchten wir eigentlich auch gerne wieder“, sagt Sakuth.

Gibt es weitere leerstehende Immobilien in Grasberg und wie ist die Situation für expandierende Firmen vor Ort?

In Grasberg gibt es derzeit keine freien Gewerbeimmobilien oder Grundstücke, da alle Flächen im geplanten Gewerbegebiet Grasberg-West bereits reserviert sind und dort die Entwicklung verzögert wird. Für expandierende Firmen vor Ort gestaltet sich die Situation schwierig, da bestehende Unternehmensstandorte häufig zu klein sind und Alternativen fehlen, was die Entwicklung und das Wachstum deutlich bremst. Die örtliche Politik wird von Unternehmerseite aufgefordert, Lösungen zu finden, um den Bedarf an Gewerbeflächen zu decken und den Betrieben eine Perspektive für Expansion zu bieten.

Quellen

Diese Fragen und Antworten wurden mit KI basierend auf unseren Artikeln erstellt.

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