Wo stünde der Club nur mit einem Top-Stürmer …

Nach neun Spieltagen hat der 1. FC Nürnberg magere acht Treffer erzielt. Auch wenn Flügelflitzer Mohamed Ali Zoma (21) zuletzt gegen Kiel (1:1) das zweite Angreifer-Tor in der Saison gelang, bleibt die Offensive die große Problemzone.

Denn: Viele Sturm-Zugänge (Stepanov, Biron, Telalovic) sind bislang keine echte Hilfe, stehen bei null Treffern. Trainer Miroslav Klose (47) setzt deshalb im Angriffszentrum seit vier Spielen auf Mittelfeldspieler Rafael Lubach (20) als falsche Neun.

Reif ist Live vom 20.10.25: Kovac nach Topspiel-Pleite in der KritikTeaser-Bild

Quelle: BILD20.10.2025

Für Spielmacher Julian Justvan (27) ist allerdings auch das keine Dauer- und Ideallösung! Der Zehner sagt über das Sturmloch: „Im einen oder anderen Moment fehlen mir da vorne auch die Stürmer. Wir haben oft Aktionen, in denen ich der Spieler bin, der den freien Ball hat und letztendlich keinen als Anspielstation hat.“

Doch wie könnte der FCN kurzfristig aus dem Sturmtief kommen? Justvan (spielt seit der Umstellung auf rechts) denkt bei der fehlenden Strafraumbesetzung vor allem an seine Mittelfeldkollegen: „Da muss man sich ein bisschen anpassen. Es bringt vielleicht andere positive Sachen für uns. Da müssen wir vielleicht gucken, dass wir schneller aus der zweiten Reihe mit in die Box kommen.“

Für den Ex-Hoffenheimer Justvan (kam 2024 für eine Mio.) hat der Club jedoch noch ein weiteres Offensivproblem: die fehlende Coolness vorm Tor. Laut transfermarkt.de (gehört wie BILD zu Axel Springer) ist nur der Tabellenletzte Magdeburg (nutzt 3,7 Prozent seiner Torschüsse) ineffizienter als der FCN (4,5 Prozent)!

Justvan: „Was uns die gesamte Saison begleitet, ist eben die Chancenverwertung. Einfach den letzten Ball an den Mann zu bringen und den letzten Tick Effizienz an den Tag zu legen.“

Und nicht nur Justvan weiß: „Auf Dauer wird das in der Liga nicht gutgehen.“

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