Dem 20-jährige Angreifer gelang am vergangenen Wochenende ein Dreierpack gegen Viktoria AschaffenburgVerlinkte Inhaltepräsentiert vonZF BKK

Der 1. FC Nürnberg II ist zweifelsohne einer der Gewinner der bisherigen Spielzeit in der Regionalliga Bayern. Die Club-Amateure stehen für feinen, temporeichen Fußball und belegen aktuell den dritten Tabellenplatz. Am vergangene Wochenende siegte die Elf von Coach Andreas Wolf spektakulär mit 5:2 gegen die Viktoria Aschaffenburg. Mann des Tages war ein junger Angreifer aus dem hohen Norden, der einen Dreierpack schnürte…

Wird er der neue Julian Kania? Piet Scobel, der Junge aus Hamburg, fühlt sich im Frankenland pudelwohl. „Er hat ein wenig Eingewöhnungszeit gebraucht, aber mittlerweile versteht er auch unsere Sprache“, meint Teammanager Thomas Hüttner augenzwinkernd. Gegen die Viktoria erzielte der Stürmer mit den blonden Locken, der Anfang des Jahres vom Eimsbütteler TV Hamburg nach Nürnberg gekommen war, seine Saisontreffer sechs, sieben und acht. Die Parallelen zu Julian Kania, der mittlerweile beim Zweitligisten Arminia Bielefeld unter Vertrag steht, sind unübersehbar. Auch Kania machte zunächst in der Oberliga (Bayernliga) auf sich aufmerksam, sorgte dann auf Anhieb bei der U23 für Furore, holte sich die Torjägerkanone in der Regionalliga und erhielt einen Profivertrag. Soweit ist Piet Scobel noch nicht, aber wenn er einen ähnlichen Werdegang hinlegt wie der Schwabe, hätten sie am Valznerweiher sicher nichts dagegen. Vielleicht darf das Nordlicht ja sogar länger bleiben…

„Bei Flutlicht in Buchbach, da werdet ihr erfahren, was Regionalliga Bayern wirklich bedeutet.“

Allgemein kann der „Club“ mit der Entwicklung seiner U23 sehr zufrieden sein. „Positiv überraschend ist, dass sich die Jungs so schnell an den Herrenfußball gewöhnt haben. Attraktives, schnelles Spiel mit vielen Toren – dafür stehen wir. Und die Jungs haben einfach richtig Bock zu kicken“, merkt Hüttner an. Die hohe Motivation könnte auch daran liegen, dass die Durchlässigkeit nach oben wieder größer ist. „Es gab auch schon andere Zeiten, in denen der Nachwuchs keine so große Rolle spielte. Das ist jetzt anders. Dass die Jungs aus der U23 mal bei den Profis dabei sind, das ist eher die Regel als die Ausnahme. Und sind wir ehrlich: Eine gute Platzierung in der Regionalliga ist schön und gut, aber die Jungs wollen mehr, haben den Profibereich im Blick“, erklärt Hüttner.

In der Regionalliga Bayern geht`s für Scobel und Kollegen am Freitag mit der Auswärtspartie beim TSV Buchbach weiter. „Unseren Neuen sage ich immer: Bei Flutlicht in Buchbach, da werdet ihr erfahren, was Regionalliga Bayern wirklich bedeutet“, scherzt Hüttner abschließend.