Wuppertal ist vor allem für seine berühmte Schwebebahn bekannt. Diese Einschienenbahn, die hängend über der Wupper durch die Stadt fährt, ist ein einzigartiges und historisches Verkehrsmittel. Weltweit gibt es eine solche Bahn kaum anderswo, dementsprechend stolz sind die Anwohner auf ihr Wahrzeichen.
Doch genau das wurde nun angegriffen – und zwar während des laufenden Betriebs. „Auf zwei Züge der Wuppertaler Schwebebahn wurde heute Abend geschossen“, teilten die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) am Dienstagabend (21. Oktober) auf Facebook mit. Der Betrieb wurde umgehend eingestellt.
Schüsse auf Wuppertaler Schwebebahn
Wie die Polizei gegenüber DER WESTEN bestätigte, kam es gegen 18.28 Uhr zu einem Angriff auf zwei Schwebebahnen auf der Strecke zwischen Alter Markt und Loher Brücke. Jeweils eine Scheibe von zwei Bahnen in Fahrtrichtung Vohwinkel wurden dabei beschädigt.
„Die Ursache der Beschädigung ist noch unbekannt. In Frage kommen da sowohl Steine, die geworfen worden sind, als auch andere Gegenstände, die mit Schwung gegen die Scheibe geschmissen wurden“, heißt es. Schüsse könne der Polizeisprecher zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigen noch endgültig ausschließen. Die beschädigten Schwebebahnen würden nun auf Spuren untersucht. Das Ergebnis wird im Laufe des Mittwochs erwartet. Erst dann könnten genauere Aussagen zur Ursache gemacht werden.
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Schwebebahn-Betrieb läuft wieder – Spuren werden ausgewertet
Hinzu kommt, dass ein Auto in besagtem Bereich ebenfalls von herabfallenden Gegenständen getroffen und beschädigt wurde. Neben einem gehörigen Sachschaden hätte aber noch viel Schlimmeres passieren können: Es hätten Menschen verletzt werden können. Das ist zum Glück nicht passiert, wie die Polizei gegenüber DER WESTEN bestätigte.
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Laut den WSW wurde der Schwebebahn-Betrieb gegen 18.30 Uhr unterbrochen, jedoch rund zwei Stunden später schon wieder aufgenommen. Unter dem Facebook-Beitrag teilen viele User ihre Fassungslosigkeit mit. „Das ist ein Angriff auf unser Wahrzeichen!“, schreibt einer. „Hoffentlich werden die Verantwortlichen gefasst“ oder „Das darf doch einfach nur ein Alptraum sein! Abscheuliche Tat“, heißt es des Weiteren in den Kommentaren.