Erfahrungen aus anderen Städten aufgegriffen
„Wir folgen hier der Empfehlung des Herstellers, die auf Erfahrungen in anderen Städten basiert, dass man zu bestimmten Tageszeiten anderes Licht bevorzugt“, sagt der Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe, Falk Lösch. Beim Start in den Tag präferierten viele Menschen eher helleres, weißeres Licht, um richtig munter zu werden. „Und am Ende eines vielleicht arbeitsreichen Tages wünschen sie sich dann doch eher ein gedämpftes Licht, um ein bisschen zu entspannen.“ Diesem Tagesverlauf folge man mit der Softwareeinstellung.
Geteilte Meinungen zu neuem Licht
Einen Nerv treffen die Verkehrsbetriebe damit zum Beispiel bei Patrick Neumann. Im Gespräch mit MDR SACHSEN berichtet er über seine Erfahrungen: „Es ist auf jeden Fall nicht zu kalt, wie man das von Neonröhren her kennt. Eher so ein klein wenig wärmer, eher gelblicher.“ Insgesamt sagt Neumann: „Ja, ich finde es angenehm.“
Anders geht es John Windrich und Tanja Pöthe: „Es ist an sich eine gute Idee, aber ich muss sagen, gerade empfinde ich es ein bisschen unangenehm. Ich finde, es passt irgendwie nicht ganz zur Abendzeit“, fremdelt John Windrich mit der abendlichen Beleuchtung. Tanja Pöthe erinnert das Licht an den Mond: „Ja, mein erster Gedanke war, dass es irgendwie die Farbe vom Mond hat, so mit der Assoziation, dass es sich anpassen soll. Aber ich finde es auch ganz schön grell in den Augen, weil es draußen so dunkel ist“, sagt Pöthe.
Licht ist serienmäßig bei neuen Bahnen dabei
DVB-Sprecher Falk Lösch hat bisher vor allem wohlwollendes Feedback zum neuen Licht bekommen. „Wenn sie 100 Leute fragen, werden sie vermutlich 100 unterschiedliche Meinungen kriegen. Was uns bis jetzt von den Fahrgästen zurückgespiegelt wurde, ist überwiegend positiv“, sagt Lösch. Zusätzliches Geld haben die Verkehrsbetriebe für die Beleuchtung nicht ausgegeben. Die sei bei den neuen Bahnen serienmäßig dabei gewesen.