Wie der Landkreis Karlsruhe mitteilt, bestärken zwei gerissene Tiere in Karlsbad-Spielberg „den Verdacht auf die Sichtung eines Wolfes im Landkreis Karlsruhe“. Von Wörth ist der Fundort rund 30 Kilometer entfernt. Das Landratsamt wurde von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) in Freiburg darüber informiert, dass Tiere aufgefunden wurden, die auf einen Wolfsriss hinweisen. Zwei Tierkadaver sowie Tupferproben wurden laut Behörde bereits an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe zur Untersuchung gebracht. Die Ergebnisse stehen noch aus. Weiteren Hinweisen auf Risse von Tieren geht das Landratsamt Karlsruhe derzeit nach.
Der Wolf ist in Baden-Württemberg schon länger beheimatet. Seit mehreren Jahren gibt es Sichtungen, teilweise sind die Tiere dem Wolfsmonitoring der FVA zufolge wie im Landkreis Tuttlingen auch sesshaft. Im Februar 2023 gab es zudem eine Wolfssichtung in Waghäusel, im nördlichen Kreis Karlsruhe. Was aus dem Wolf geworden ist, ist jedoch unbekannt.
Das Landratsamt empfiehlt, wie bei anderen Wildtieren auch, Abstand zu halten, keine Streichel- oder Fütterungsversuche zu unternehmen, befestigte Waldwege nicht zu verlassen und Hunde an der Leine zu führen. Es wird darum gebeten, Beobachtungen entweder direkt der für das Wolfsmonitoring zuständigen Forstlichen Versuchsanstalt Freiburg zu melden oder dem Kreisjagdamt per Mail an kreisjagdamt@landratsamt-karlsruhe.de mitzuteilen.