Blumen und Kerzen stehen am Tatort im Bremer Stadtteil Obervieland.

Stand: 22.10.2025 16:40 Uhr

Nach dem tödlichen Messerangriff auf eine Frau in Bremen fahndet die Polizei im In- und Ausland weiter nach dem 32-jährigen Ex-Lebensgefährten. Er wird mit einem Europäischen Haftbefehl gesucht.

Bis Mittwochnachmittag habe es keine neuen Hinweise auf den Verbleib des 32-Jährigen gegeben, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Bremen dem NDR in Niedersachsen. Nach einem nationalen Haftbefehl sei ein Europäischer Haftbefehl erlassen worden. „Der Europäische Haftbefehl wird immer dann erwirkt, wenn sich der Gesuchte im Ausland aufhalten könnte“, sagte die Sprecherin. Der Europäische Haftbefehl wird von nationalen Justizbehörden nur für Verdächtige ausgestellt, die einer schweren Straftat beschuldigt werden. Er vereinfacht und beschleunigt ein mögliches Auslieferungsverfahren.

Sohn soll den Täter mit Messer trotz Maske erkannt haben

Der Ort, an dem eine Frau in Bremen getötet wurde.

Der Tatort im Bremer Stadtteil Obervieland.

Ersten Ermittlungen zufolge soll der maskierte Ex-Partner am Sonntag im Bremer Stadtteil Obervieland mit einem Messer auf seine Ex-Lebensgefährtin und ihren zwölfjährigen Sohn eingestochen haben, als diese gerade ihr Wohnhaus verließen und auf die Straße traten. Anschließend sei der Täter geflüchtet. Nach Polizeiangaben wurde die 30-Jährige durch mehrere Messerstiche tödlich verletzt. Sie erlag noch vor Ort ihren Verletzungen. Ihr Sohn erlitt den Angaben zufolge leichte Verletzungen und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Er soll den Täter den Angaben zufolge bei dem Angriff erkannt haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben der Verdächtige und die Getötete ein gemeinsames Kind. Dabei handele es sich allerdings nicht um den zwölfjährigen Jungen.

Angriff mit Messer: Hintergründe zur Tat noch unklar

Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen eines Tötungsdeliktes. Die konkreten Hintergründe der Tat sind noch unklar. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer (0421) 3 62 38 88.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 21.10.2025 | 15:00 Uhr