„Frankfurt fragt mich“




Die Stadt wirbt mit prominenten Gesichtern für ihre Beteiligungsplattform. Eine neue Richtlinie soll die aktive Mitgestaltung Frankfurter Bürger außerdem langfristig und kontinuierlich verbessern.



Florian Aupor /
22. Oktober 2025, 17.48 Uhr




Die olympische Weitspringerin Maryse Luzolo, ARD-Moderatorin Franziska Reichenbacher und der neue Frankfurter Tatort-Kommissar Edin Hasanovic werben mit einer Plakat- und Social-Media-Kampagne  für mehr Mitsprache und aktives Mitgestalten.

Dies soll auf der zentralen Plattform für Bürgerbeteiligung „Frankfurt fragt mich“ (ffm.de) möglich sein. Über diese können Bürger Feedback zu aktuellen Vorhaben geben, an Umfragen teilnehmen und eigene Ideen einbringen. Über eine Extrafunktion lassen sich dort außerdem kleinere Mängel wie etwa Straßenschäden, Müll oder kaputte Straßenbeleuchtung melden.

O’Sullivan möchte „Frankfurter noch aktiver in städtische Entscheidungen einbinden“

Hintergrund der Initiative ist eine von der Stadtverordnetenversammlung im Mai beschlossene Richtlinie Öffentlichkeitsbeteiligung, deren Anwendung ab Mai 2026 verbindlich ist. Bürger- und Digitaldezernentin Eileen O’Sullivan (Volt) versteht die Richtlinie als „Startschuss“ und wichtigen Schritt, „um die Verwaltung offen und nachvollziehbar zu machen“ und „Frankfurterinnen und Frankfurter noch aktiver in städtische Entscheidungen einbinden zu können“.

Entscheidend ist aus Sicht von O’Sullivan, „dass möglichst viele Menschen die Plattform kennenlernen und nutzen“. Die Plakat- und Social-Media-Kampagne mit den drei prominenten Frankfurtern soll genau das bezwecken. Nur durch eine rege Beteiligung „können die vielfältigen Perspektiven unserer Stadtgesellschaft tatsächlich in die Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft einfließen“, führt die Dezernentin aus.

Frankfurt setzt „Meilenstein in der demokratischen Weiterentwicklung der Stadt“

Im Mai hatte die Stadtverordnetenversammlung eine neue Richtlinie beschlossen, mit der mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung bei städtischen Planungs- und Entscheidungsprozessen hergestellt werden soll. Darüber hinaus soll die Richtlinie für eine „kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung der Beteiligungskultur in Frankfurt“ sorgen, wie die Stadt mitteilt.

Durch diese „tiefgreifende Reform der Bürgerbeteiligung“ könne langfristig „eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Politik und der Zivilgesellschaft“ gefördert werden. Damit setze „Frankfurt einen Meilenstein in der demokratischen Weiterentwicklung der Stadt“.

Info
Die Webseite „Frankfurt fragt mich“ finden Sie hier.
Informationen zur Richtlinie für Öffentlichkeitsbeteiligung finden Sie hier.



Florian Aupor


Florian Aupor

Florian Aupor, Jahrgang 1993, Studium der Politikwissenschaft an der Universität Mannheim und der Goethe-Universität Frankfurt. Seit Mai 2024 als freier Autor für das JOURNAL FRANKFURT tätig.


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