Leona Maihofer sitzt in einem Meer aus Bildern. Leuchtende Farben umgeben die junge Frau, leuchtend strahlen auch die Augen der 29-jährigen, die nach vielen Jahren endlich wieder malt. Mit Pausen zwar, meist im Liegen oder sonst angelehnt im Sitzen, aber sie malt, hat „ihre Kreativität wiedergefunden“, wie sie sagt. Auch, wenn alles, was sie tut, äußerst mühsam ist – das Aufstehen, jeder Schritt, weitere scheinbar einfache Dinge das Haarewaschen und natürlich auch das Malen – geschieht es mit einer ungeheuren Schaffenskraft, das ist ihren Bildern deutlich anzusehen. „Die Ideen sprudeln nur so“, sagt sie glücklich. Das Malen gibt ihr trotz aller Mühsal auch einen Kraftschub, erklärt sie mit ihrem Leona-Lächeln, diesem Lächeln, das zeigt, welch aufgeweckte, witzige und tatkräftige junge Frau, gelernte Kinderkrankenschwester auf der Intensivstation, eigentlich in diesem Körper steckt, der sich nach jedem Pinselstrich erst einmal kurz erholen muss.