Es ist ein besonderer Tag im Leben der Familie Varin: Der kleine Lio feierte kürzlich seinen dritten Geburtstag. Lio, über den wir mehrfach berichtet haben, musste als Frühchen zur Welt geholt werden und infizierte sich danach mit einem Krankenhauskeim. Der kleine Junge mit der einzigartigen Diagnose ist schwerbehindert, aber er lebt und wird von seinen Eltern über alles geliebt. „Unseren Kämpferlöwen“, nennt ihn seine Mama Svenja.

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Und nicht nur der Geburtstag ist für die Familie ein wichtiger Tag, auch Svenja Varins erstes Buch feiert mit Lio Geburtstag. Seit dem 14. Oktober kann „Lio und der Mutmachlöwe“ bestellt werden. In der Geschichte über „Mut, Trost und Hoffnung“ geht es – wie könnte es anders sein – um den kleinen Lio, der eines Abends in seinem Bettchen liegt und ein wenig mit seinem Schicksal hadert. Ein Löwe, der plötzlich bei ihm auftaucht, spricht ihm Mut zu, verspricht ihm, dass er nicht allein ist und er geliebt und getragen wird und die Gegenwart Gottes spüren kann.

„Wir wollten etwas zurückgeben“

Genau das – das Gefühl, geliebt und getragen zu sein – haben die Varins nach den Artikeln im Zollern-Alb-Kurier erlebt. „Viele Familien haben uns Mut zugesprochen, Anteil genommen und uns ihre Geschichte erzählt“, sagt Svenja Varin, die sich mit ihrem Mann gerade auf ihr zweites Kind freut.

Der kleine Lio wird bald ein großer Bruder sein.Bild vergrößern

Der kleine Lio wird bald ein großer Bruder sein. (Foto: Privat)

„Wir wollten mit dem Buch einfach etwas zurückgeben“, beschreibt sie. Entstanden ist eine sehr private Geschichte mit bunten Illustrationen, bei denen die KI geholfen hat. „Es war uns wichtig, dass man uns erkennt“, sagt die Autorin und lacht.

Der Glaube gibt der Familie Kraft

Sie will mit der Geschichte allen sagen, dass sich Situationen ändern können. „Egal wie schwer es im Moment ist, es kann Wunder geben, es muss nicht schwer bleiben“, sagt sie. Ihr und ihrem Mann Stéphane sei es wichtig, Lio diese Zuversicht und diese Hoffnung mitzugeben. „Man darf nicht in der eigenen Grübelspirale hängen bleiben und den Kopf in den Sand stecken, man darf Zuspruch annehmen und darauf vertrauen, dass sich alles fügt“, sagt sie. Denn aus jeder noch so schwierigen Situation sei Lio stärker hervorgegangen.

Den Traum von einem Camper, der nach Lios Bedürfnissen ausgebaut ist, träumt die Familie derweil weiter. Gut 34.000 Euro sind auf dem gofundme-Konto bereits zusammen gekommen. Die Familie hofft, dass der Traum eines Tages in Erfüllung geht.