Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden nimmt am Samstag (13 Uhr) zum fünften Mal Anlauf, um endlich den ersten Heimsieg der Saison einzutüten.
Um die Negativ-Serie – man könnte fast schon Fluch dazu sagen – ausgerechnet gegen den Tabellen-Dritten SC Paderborn zu besiegen, braucht es wohl auch eine Portion Glück. Da trifft es sich schon mal gut, dass die Partie von einem gewissen Wolfgang Haslberger (32) geleitet wird.
Der Wolfgang aus St. Wolfgang (Oberbayern) kann getrost als Glücksbringer bezeichnet werden: Fünfmal pfiff er bisher Spiele mit Dynamo-Beteiligung, alle fünf wurden gewonnen – und das mit 18:5 Toren! Die Gegner waren zweimal Osnabrück (3:0, 3:1), Lübeck (7:2), Bielefeld (3:1) und letzte Saison Sandhausen (2:1).
Das ist definitiv ein gutes Omen, Tore schießen und verhindern kann der Unparteiische für Dynamo Dresden allerdings auch nicht.
Was die Offensive angeht, ist Trainer Thomas Stamm guter Dinge: „Bis auf Darmstadt waren wir in jedem Spiel in der Lage, Chancen zu kreieren, auch gegen Top-Teams. Das gibt uns ein gutes Gefühl.“ Zumal die eigentlich sehr sattelfeste SCP-Abwehr zuletzt gegen Bielefeld (4:3) offenbart hat, auch verwundbar zu sein.
Kein Schornsteinfeger, aber trotzdem ein Glücksbringer: Unter Schiri Wolfgang Haslberger hat Dynamo bisher immer gewonnen
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Die eigene Defensive bereitet Stamm dagegen schon mehr Kopfzerbrechen. „Wir verteidigen noch nicht so, wie wir das möchten. Da müssen wir noch Schritte gehen. Da geht es um ein paar Basics und vor allem um Kommunikation.“
Was der Schweizer konkret meint: „In gewissen Situationen kommen wir nicht in die Formation rein, die klar besprochen ist und vor jedem Spiel in der Kabine hängt. Generell müssen wir als Mannschaft besser verteidigen, Räume besser schließen und Zweikämpfe aktiver führen.“
Mit drei Punkten ins Wochenende?
Klappt das gegen Paderborn endlich mal, dann könnte Stamms Wunsch in Erfüllung gehen: „Es wäre für uns und vor allem für die Fans, die uns immer so wahnsinnig unterstützen, schön, am Samstag gegen 15 Uhr mal wieder mit drei Punkten ins Wochenende zu gehen.“
Am fehlenden Glücksbringer sollte es diesmal zumindest nicht liegen…