Die Einladung des Rammstein-Sängers Till Lindemann zum Leipziger Opernball hat eine breite öffentliche Debatte ausgelöst. Hintergrund ist die persönliche Verbindung zwischen dem Unternehmer Torsten Fenger und Lindemann. Beide verbinde eine langjährige Freundschaft, teilte das Unternehmen auf Anfrage von MDR SACHSEN mit. Deshalb habe Fenger den Künstler als Gast an seinen Tisch eingeladen. Die Fenger-Gruppe ist seit Jahren Sponsor des Opernballs. Was auffällt: Die Tochter des Unternehmers ist Mitgeschäftsführerin bei der Opernball Produktions GmbH.

Wie Veranstalterin Maxi Fenger auf MDR-Anfrage betont, liegt die Einladung Lindemanns nicht in der Verantwortung des Veranstalters, sondern sei privat durch den Sponsor erfolgt. Sponsoren hätten die Möglichkeit, Gäste eigenständig einzuladen – eine Zustimmung durch die Veranstalter sei dafür nicht erforderlich. Auf der offiziellen VIP-Liste des Opernballs, die Anfang Oktober veröffentlicht wurde, werden sowohl Ehrengäste des Veranstalters als auch prominente Gäste der Sponsoren aufgelistet.