Newsblog zur US-Politik

Trump erlaubt Ölförderung in Naturschutzgebiet in Alaska

Von T. Schibilla, N. Breuer, C. Cöln, D. Schafbuch, M. Kloft, J. Hartung, F. Michalski, J. Seiferth, M. Küper, S. Cleven, J. Fischer, A. Janzen

Aktualisiert am 23.10.2025 – 23:41 UhrLesedauer: 9 Min.

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Die Trans-Alaska-Pipeline zwischen Prudhoe Bay und Valdez: Auch im Naturschutzgebiet Arctic National Wildlife Refuge sollen nun Öl und Gas gefördert werden. (Quelle: Copyright: xDreamstimexFeng57042)

Die US-Regierung treibt die Förderung fossiler Energien voran. Trump begnadigt einen verurteilten Krypto-Unternehmer. Alle Nachrichten im Newsblog.

US-Präsident Donald Trump wird keine Sicherheitskräfte des Bundes nach San Francisco zur Durchsetzung seiner umstrittenen Migrations- und Sicherheitspolitik entsenden. Trump bestätigte eine Vereinbarung mit dem Bürgermeister der kalifornischen Stadt, Daniel Lurie, am Donnerstag auf seinem Netzwerk Truth Social: „Ich habe gestern Abend mit Bürgermeister Lurie gesprochen, und er hat mich sehr freundlich gebeten, ihm eine Chance zu geben, die Wende zu schaffen.“ Die Menschen in San Francisco seien im Kampf gegen Kriminalität zusammengerückt, besonders seit er begonnen habe, sich „dieses sehr üblen Themas anzunehmen“.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag eine Reihe von Maßnahmen zur Erschließung von Wildnisgebieten in Alaska für die Energiegewinnung und Infrastruktur angekündigt. Dazu gehört auch die Wiederaufnahme der Verpachtung von Lizenzen für die Öl- und Erdgasförderung im abgelegenen Naturschutzgebiet Arctic National Wildlife Refuge. Die Erschließung des Gebiets ist seit Jahrzehnten zwischen Umweltschützern und der Energiebranche heftig umstritten.

Im Zuge der Bauarbeiten für einen neuen Ballsaal im Weißen Haus ist der Ostflügel des historischen Gebäudes in Washington inzwischen nahezu vollständig abgerissen worden. Am Donnerstagmittag (Ortszeit) war auf Fotos nur noch ein kleiner Rest des 1942 errichteten Gebäudeteils sichtbar. US-Präsident Donald Trump hatte am Vortag angekündigt, dass dies geschehen werde.

Die Arbeiten am Ballsaal sollen vor dem Ende von Trumps zweiter Amtszeit im Januar 2029 abgeschlossen sein. Der Republikaner hatte im Sommer mehrmals betont, das neue Gebäude werde das Weiße Haus nicht berühren. Kritiker sprechen deshalb von Wortbruch. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt sagte vor Journalisten, Baupläne änderten sich nun mal.

Denkmal- und Bürgerrechtsorganisationen werfen Trump außerdem vor, ohne angemessene Genehmigungsverfahren in das historische Ensemble einzugreifen. Sie fordern einen Baustopp, bis das Projekt von den zuständigen Behörden geprüft wurde.

US-Präsident Donald Trump wird Chinas Präsident Xi Jinping nach Angaben des Weißen Hauses am kommenden Donnerstag (Ortszeit) in Südkorea treffen. Trump nehme am Morgen an einem bilateralen Treffen mit Xi teil, bevor er am Abend nach Washington zurückfliege, sagte seine Sprecherin Karoline Leavitt. Bereits zuvor war bekannt, dass sich Trump und Xi am Rande des Wirtschaftsgipfels Apec, der am 31. Oktober beginnt, treffen wollen – ein Datum war bislang öffentlich allerdings noch nicht bekannt.

Der US-Präsident hatte das Treffen mit Xi jüngst im Weißen Haus erneut angekündigt und ein Handelsabkommen in Aussicht gestellt. „Ich denke, wir werden einen Deal machen“, sagte er vor Journalisten. Der US-Präsident betonte zugleich, wenn keine Einigung erzielt werde, würden am 1. November zusätzliche Zölle auf Importe aus China von 100 Prozent eingeführt. Peking bestätigte das Treffen zwischen Xi und Trump zunächst nicht.