Mit einem Freispruch ist ein Verfahren gegen einen wegen Vergewaltigung angeklagten Bochumer zu Ende gegangen. Laut Amtsgericht war die angeklagte Vergewaltigung einer widerstandsunfähigen Frau nicht zu beweisen.

© Svenja Hanusch / FUNKE Foto ServicesMann aus Bochum geht wegen Diebstahls in Haft

Der Mann sollte im Januar 2022 sein mutmaßliches betrunkenes Opfer in einem Hotel in Bochum vergewaltigt haben, so die ursprünglichen Vorwürfe. Um es vorweg zu sagen, der Sex hat stattgefunden und war laut Staatsanwaltschaft nicht gewünscht. Die Frau war extra nach Bochum gereist, um dem Angeklagten bei einem Umzug zu helfen, nicht für Sex. Aber selbst die Staatsanwältin hatte Freispruch beantragt. Denn im Blut des Opfers waren keine KO-Tropfen gefunden worden. Und der errechnete Alkoholpegel war zu gering für eine komplette Widerstandsunfähigkeit. Spuren von Gewalt gab es auch nicht, also gab es einen Freispruch. Eine Strafe erhielt der Mann dennoch. Er hatte der Frau nach der Nacht 280 Euro gestohlen. Unter anderem dafür gab es 10 Monate Haft ohne Bewährung.