Newsblog zur US-Politik
Trump stellt Shutdown-Rekord ein
Von T. Schibilla, N. Breuer, C. Cöln, D. Schafbuch, M. Kloft, J. Hartung, F. Michalski, J. Seiferth, M. Küper, S. Cleven, J. Fischer, A. Janzen
Aktualisiert am 24.10.2025 – 00:57 UhrLesedauer: 9 Min.
Donald Trump im Weißen Haus: Unter seiner Führung gab es in zwei Amtszeiten bereits 57 Tage einen Shutdown. (Archivbild) (Quelle: IMAGO/Aaron Schwartz – Pool via CNP/imago)
Trump setzt eine Rekord bei Haushaltssperren. Die US-Regierung treibt die Förderung fossiler Energien voran. Alle Nachrichten im Newsblog.
US-Präsident Trump hat einen Rekord gebrochen. Unter seiner Amtsführung gab es so viele Tage ohne einen Haushalt wie bei keinem anderen Präsidenten zuvor. Bei einem Vergleich, wie viele Tage eines Shutdowns einem US-Staatschef zugeordnet werden, führt Trump nun mit 57 Tagen vor Jimmy Carter, der es auf 56 Tage brachte. Allerdings werden in dem Vergleich des Nachrichtenportals Axios Shutdowntage aller Amtszeiten einer Person zusammengezählt.
Barack Obama, der wie Trump zwei Amtszeiten hatte, benötigte nur 16 Tage innerhalb seiner acht Jahre im Weißen Haus. Stand heute dauert der aktuelle Shutdown 22 Tage, das wäre immer noch Platz drei hinter Bill Clinton, in dessen Amtszeit die Regierung 26 Tage lang keinen Haushalt hatte. Joe Biden konnte wie auch George W. Bush eine Haushaltssperre vermeiden.
US-Präsident Donald Trump wird keine Sicherheitskräfte des Bundes nach San Francisco zur Durchsetzung seiner umstrittenen Migrations- und Sicherheitspolitik entsenden. Trump bestätigte eine Vereinbarung mit dem Bürgermeister der kalifornischen Stadt, Daniel Lurie, am Donnerstag auf seinem Netzwerk Truth Social: „Ich habe gestern Abend mit Bürgermeister Lurie gesprochen, und er hat mich sehr freundlich gebeten, ihm eine Chance zu geben, die Wende zu schaffen.“ Die Menschen in San Francisco seien im Kampf gegen Kriminalität zusammengerückt, besonders seit er begonnen habe, sich „dieses sehr üblen Themas anzunehmen“.
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag eine Reihe von Maßnahmen zur Erschließung von Wildnisgebieten in Alaska für die Energiegewinnung und Infrastruktur angekündigt. Dazu gehört auch die Wiederaufnahme der Verpachtung von Lizenzen für die Öl- und Erdgasförderung im abgelegenen Naturschutzgebiet Arctic National Wildlife Refuge. Die Erschließung des Gebiets ist seit Jahrzehnten zwischen Umweltschützern und der Energiebranche heftig umstritten.
Im Zuge der Bauarbeiten für einen neuen Ballsaal im Weißen Haus ist der Ostflügel des historischen Gebäudes in Washington inzwischen nahezu vollständig abgerissen worden. Am Donnerstagmittag (Ortszeit) war auf Fotos nur noch ein kleiner Rest des 1942 errichteten Gebäudeteils sichtbar. US-Präsident Donald Trump hatte am Vortag angekündigt, dass dies geschehen werde.
Die Arbeiten am Ballsaal sollen vor dem Ende von Trumps zweiter Amtszeit im Januar 2029 abgeschlossen sein. Der Republikaner hatte im Sommer mehrmals betont, das neue Gebäude werde das Weiße Haus nicht berühren. Kritiker sprechen deshalb von Wortbruch. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt sagte vor Journalisten, Baupläne änderten sich nun mal.
