Für den Team Captain Mohamed Lahlal und sein rund 20-köpfiges Team, das Studierende aus Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und weiteren Fächern umfasst, war die Reise in die Schweiz „ein unvergessliches Erlebnis.“

Insgesamt 15 Teams aus sieben Nationen traten vom 11. bis 16. Juli gegeneinander an. Bei der Formula Student zählt nicht primär das rennfahrerische Geschick, sondern der Entwicklungserfolg, gemessen in Disziplinen wie Engineering Design, Cost & Manufacturing und Business Plan. „Neben der technischen Komponente wird auch der wirtschaftliche Bereich bewertet. Dazu müssen wir ein vollständiges Geschäftskonzept um ein fiktives Produkt entwickeln – in unserem Fall die selbst entwickelte Hochvolt-Batterie des Rennwagens“, so Lahlal.

Wertvolles Feedback für die Weiterentwicklung erhalten

Zu den dynamischen Disziplinen, zu denen beispielsweise „Skidpad“ (schnelles Durchfahren einer liegenden Acht) gehört, wurde das GLR nicht zugelassen. Vor dem Hintergrund, dass das Team erstmals mit einem Elektrofahrzeug am Wettbewerb in der Schweiz teilnahm und noch dazu mit einem völlig neuentwickelten Fahrzeug, ist dies nicht ungewöhnlich. „Unsere bisherigen Rennwagen nutzten einen Verbrennungsmotor. In diesem Jahr sind wir mit einem E-Antrieb an den Start gegangen und wurden in der Schweiz von den Judges in allen Disziplinen beurteilt. Durch diese Scrutineerings haben wir wertvolles Feedback erhalten. Die Impulse und Ideen werden uns bei der Weiterentwicklung unseres Rennwagens unterstützen“, zieht Mohamed Lahlal als Fazit und blickt zugleich zuversichtlich in die kommende Saison.

Teilnahme bei weiteren Formula Student Events geplant

Das Team plant im nächsten Jahr auch die Teilnahme an weiteren Formula Student Events. Denkbar wären zum Beispiel neben der Schweiz eine Teilnahme in Deutschland oder auch den Niederlanden. Bis dahin soll etwa die Fahrzeugkarosserie überarbeitet werden – vom Gitterrahmen-Chassis zur leichteren Monocoque-Bauweise. Unterstützt werden sie dabei von Dr.-Ing. Marco Kuhlmeier. Als Oberingenieur am Lehrstuhl Konstruktion der Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik betreut er das GLR als technischer und organisatorischer Berater. „Das Green Lion Racing-Team bietet unseren Studierenden umfassende Praxiserfahrungen, aber auch viele Soft-Skills, wie die Zusammenarbeit im Team oder den Kontakt mit Unternehmen und Sponsoren. Diese frühe Vernetzung kann den späteren Berufseinstieg begünstigen.“

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VDI unterstützt Green Lion Racing

Die Förderung des technischen Nachwuchses, wie sie beim GLR erfolgt, ist ein Grundanliegen des VDI. Deshalb gehört der Bergische Bezirksverein seit Jahren zu den Sponsoren des Uni-Teams, wie Kuhlmeier betont: „Die beim GLR engagierten Studierenden schaffen in ihrer Freizeit technische Innovationen, sind hochmotiviert und werben mit ihrem Engagement unter jungen Menschen, dass diese einen Ingenieursstudiengang ergreifen. Diesen Einsatz unterstützt der VDI ausdrücklich – sowohl finanziell als auch mit den Netzwerken und den Partnern im Bergischen Land.“ »red«

Green Lion Racing: Formula Student Team der Bergischen Universität Wuppertal